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MINT-Studierende: Neue Projekte für internationale Bildungschancen!

In Deutschland gehen nur wenige Lehramtsstudierende der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschafte und Technik) während ihres Studiums ins Ausland. Dies hat die Pädagogische Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd zum Anlass genommen, das Projekt „Act & Reflect smart: STEM Education in Motion“ ins Leben zu rufen. ph-gmuend.de berichtet, dass dieses Projekt im Rahmen des DAAD-Förderprogramms „Lehramt.International 2.0“ mit über 600.000 Euro unterstützt wird. Ziel ist es, die interkulturelle Kompetenz von MINT-Lehramtsstudierenden zu erhöhen und die Internationalisierung des Lehramtsstudiums nachhaltig voranzutreiben.

Die PH Schwäbisch Gmünd plant im Rahmen dieses Projekts eine Reihe von Maßnahmen. Dazu gehört die Stärkung von Hochschulkooperationen mit MINT-Schwerpunkt sowie die Integration internationaler und interkultureller Aspekte in das bestehende MINT-Curriculum. Ein weiteres Ziel ist der Abbau von Mobilitätshürden, um MINT-Studierenden eine breitere Auswahl an Auslandsaufenthalten zu ermöglichen. Durch gemeinsames Lernen und Lehren in internationalen Gruppen soll auch die fachliche Qualität der Ausbildung verbessert werden.

Maßnahmen und Auftaktveranstaltung

Die Auftaktveranstaltung für das Projekt fand am 29. Januar 2025 an der PH Schwäbisch Gmünd statt. Präsentationen von internationalen Experten, darunter Prof. Dr. Kevin Larkin von der Griffith University Brisbane und Prof. Dr. Mellony Graven von der Rhodes University Makhanda, zeigten den PH-Studierenden die Chancen des interkulturellen Austauschs. IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler unterstrich die Bedeutung der MINT-Ausbildung für die Zukunft der Region Ostwürttemberg, während der PH-Rektor, Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, die positiven Impulse des DAAD-Projekts für die Hochschule hervorhob.

Internationale Partnerhochschulen, die an diesem Projekt beteiligt sind, umfassen Institutionen aus Australien, Belgien, den Niederlanden, Österreich, Südafrika, Tschechien und den USA. Dieses Netzwerk soll den Austausch sowie die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen fördern und zur Verbesserung der Lehrqualität in den MINT-Fächern beitragen.

Internationalisierung der Hochschulen

Die Internationalisierung der Hochschulen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen, wobei das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Wichtigkeit dieser Initiativen betont. bmbf.de hat in einer neuen Strategie gemeinsame Ziele und Maßnahmen zur Internationalisierung entwickelt, um den deutschen Hochschulstandort attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. Diese Strategie umfasst u.a. die Förderung hochwertiger internationaler Erfahrungen für Studierende sowie den Abbau von Hürden für internationale Studierende.

Im Rahmen dieser Bemühungen sollten auch interkulturelle Trainings etabliert werden, um Studierende auf ihren Aufenthalt im Ausland vorzubereiten. Solche Trainings sind an vielen Hochschulen bereits Bestandteil internationaler Studienprogramme, mit dem Ziel, die Internationalisierung direkt an der Hochschule zu fördern. daad-akademie.de beschreibt, dass es erforderlich ist, aktuelle Fachdiskurse zur interkulturellen Kommunikation in die Gestaltung dieser Trainings einfließen zu lassen. Dies ist besonders wichtig angesichts der neuen Anforderungen, die durch die Integration geflüchteter Studierender und die Bund-Länder-Strategie zur Internationalisierung entstehen.

Diese Initiativen sind nicht nur entscheidend für die Studierenden selbst, sondern auch für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des deutschen Bildungssystems im internationalen Kontext. Durch Projekte wie „Act & Reflect smart“ wird der Weg für eine nachhaltige Internationalisierung der Ausbildung im MINT-Bereich geebnet.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Beste Referenz
ph-gmuend.de
Weitere Infos
bmbf.de

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