
Maximilian Bauer übernimmt ab sofort das Traineramt beim FC Penzberg. Der 28-Jährige, der zuvor als Interimstrainer fungierte, wird als langfristige Lösung angesehen, um die sportlichen Herausforderungen des Vereins zu meistern. Josef Siegert, der bis vor Kurzem Sportlicher Leiter war, wird in der neuen Struktur als Co-Trainer aktiv bleiben. Bauer bringt zwei Jahre Erfahrung als Assistent beim FC Penzberg mit und hat im Rahmen seiner aktiven Karriere stark von Manuel Baum profitiert, der ihn prägte. Besonders betont Bauer die Relevanz von Teamharmonie und hat bereits die Spieler in die Trainingsplanung einbezogen, was für einen positiven Teamgeist sorgt. Dies ist besonders wichtig, da der FC Penzberg momentan in der Liga in einer Mittelmaß-Situation verharrt, wie Merkur berichtet.
Die Vereinssituation war in den letzten Monaten von Unsicherheiten geprägt. Zuletzt fanden sich keine klaren Lösungen bei der Trainerfrage. Josef Siegert, der bis zum Sommer als Trainer bleibt, hatte sich anfänglich von seinen Ämtern zurückgezogen, agiert jedoch nun wieder aktiv. In dieser Übergangsphase plant der FC Penzberg, sich neben weiteren Trainerwechseln auch strategisch in der Bezirksliga zu verbessern. Ein Ziel ist es, in der Rückrunde einen Platz zwischen drei und fünf zu erreichen, obwohl sportlicher Leiter Fotios Roumbos die Erwartungen mit der Bemerkung dämpft, dass alles darüber hinaus utopisch sei. Der FuPa berichtet auch von der Absicht, nach einem endgültigen Trainerwechsel anzugreifen.
Personelle Veränderungen und Kaderplanung
Ein wichtiger Teil der Neuausrichtung ist die Anpassung des Kaders. Der FC Penzberg hat bereits vier Spieler abgegeben. So ist Uros Puskas nicht mehr Teil des Teams, und Andreas Schneeweiß kann aktuell nicht spielen. Zudem verlassen Sabir Neziri und Florian Hofer den Verein, um zur SG Antdorf/Iffeldorf zu wechseln. Trotz dieser Abgaben verstärkt der Verein seinen Kader mit neuen Spielern: Murat Ersoy, der als ehemaliger spielender Co-Trainer in Raisting aktiv war, wird verpflichtet, um die Offensive zu diversifizieren. Auch Jonas Kirschner, 21 Jahre alt und mit Erfahrung aus 36 Landesliga-Partien, wird ein Teil des Teams. Er wird als zweikampfstark und kopfballstark beschrieben, was das Team weiter bereichert.
Gleichzeitig ist die Verletzungslage beim FC Penzberg besorgniserregend. Franz Huber hat einen Rückfall nach seiner Knie-Operation erlitten, und Marco Kurtz plagt sich weiterhin mit Knieproblemen. Denis Grgic macht Fortschritte nach seiner Kreuzband-OP, bleibt jedoch ungewiss in Bezug auf seine Rückkehr. Grgic hat zudem den Trainerposten der Zweiten Mannschaft aufgegeben, wo Robert Jyrek die Führung übernehmen wird. Die Vorbereitung der Zweiten Mannschaft startet Mitte Februar. Der FC Penzberg steht somit vor einer entscheidenden Zeit, in der sowohl sportliche als auch strukturelle Weichenstellungen vorgenommen werden müssen.
Trainerwechsel im Blickpunkt
Trainerwechsel im Amateurfußball stellen häufig einen letzten Ausweg dar, um sportliche Miseren zu lösen. Dass auch beim FC Penzberg dieser Schritt vollzogen wird, ist nicht ungewöhnlich, bedenkt man die jüngsten Entwicklungen im Amateurbereich. So wurden auch in der Hinrunde einige Trainer in höherklassigen Ligen aufgrund von Erfolglosigkeit entlassen, wie im Fall vielfältiger Teams im Amateurbereich, darunter der FC Pipinsried, VfR Garching und SB Chiemgau Traunstein, die allesamt von neuen Trainern punktemäßig profitieren konnten, wie Merkur herausstellt.
Die Maßnahmen beim FC Penzberg, die sowohl die Trainerstellen als auch die Spieler betreffen, könnten entscheidend für den Saisonverlauf sein. Maximilian Bauer und Josef Siegert stehen vor der Herausforderung, das Team zu stabilisieren und eine positive Trendwende einzuleiten, um wieder Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu finden.