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Winterwunder im Harz: Skifahrer jubeln trotz Klima-Herausforderungen!

Am Wochenende am 15. Februar 2025 freuen sich Wintersportbegeisterte über kalte Temperaturen und die Möglichkeiten, Ski zu fahren oder zu rodeln im Harz. Laut dem Deutschen Wetterdienst sind die Temperaturen am Samstag mit maximal 1 Grad Celsius angesagt, während sie am Sonntag zwischen -1 und 3 Grad Celsius schwanken werden. Dennoch sind viele Pisten im Gebiet geschlossen, was den Harzer Tourismusverband berichtet.

Die Situation für Skilangläufer ist besonders herausfordernd, da alle Loipen derzeit gesperrt sind. Dennoch zeigen einige Pisten Bereitschaft für den Rodel- und Abfahrtski-Sport. Die stärkste Auswahl an Strecken haben jedoch die Winterwanderer, die die bezaubernde Landschaft des Harzes genießen können. Am Wurmberg bei Braunlage sind sowohl Skifahren als auch Rodeln möglich. Dort liegt auf der mittleren Höhe etwa 1 Meter Schnee.

Herausforderungen des Wintersports

Die künstliche Beschneiung spielte eine wesentliche Rolle, um die Pisten zu präparieren, besonders bei nächtlichen Temperaturen um -6 Grad. Dies ermöglichten den Betreibern, die Skigebiete zwar zu öffnen, doch aufgrund einer naturnahen Schneedecke von lediglich etwa 5 Zentimetern müssen die Wintersportler mit Einschränkungen rechnen. Am Sonnenberg in Sankt Andreasberg wird keine künstliche Beschneiung eingesetzt, doch das Skifahren bleibt dort möglich, da ein Lift in Betrieb ist und die Piste genutzt wird.

Mit seiner umfassenden Forschung über die zukünftige Rolle der künstlichen Beschneiung im Harz hat Christian Reinboth, ein umweltwissenschaftlicher Absolvent aus Quedlinburg, wertvolle Einblicke geliefert. In seiner Masterarbeit hat er ein Entscheidungssystem am Beispiel des Wintersportorts Schierke entwickelt. Reinboth warnt vor den drastischen Folgen des Klimawandels, einschließlich schwindender Schneesicherheit und den damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen für den Wintertourismus.

Der Einfluss des Klimawandels

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich nicht nur in der abnehmenden Schneesicherheit, sondern auch in einer Zunahme von Waldschäden durch Dürre und Borkenkäfer. Die Harzwasserwerke haben statistische Daten seit 1941 ausgewertet und bestätigen einen klaren Trend hin zu wärmeren, schneearmen Wintern. Es gibt weniger schneesichere Tage und eine Verkürzung der Spätwinterlichen Schneebedeckung, was sowohl den Naturschutz als auch den Tourismus erheblich beeinflusst.

Die Herausforderungen, vor denen die touristischen Betreiber des Harzes stehen, sind vielschichtig. Uwe Böhm vom Deutschen Wetterdienst berichtet jedoch, dass die Schneehöhen der letzten 50 Jahre keinen signifikanten Trend zeigen. Reinboth fordert mehr Bewusstsein für die Problematik und die Notwendigkeit für die Region, sich auf künftige klimatische Veränderungen einzustellen. Der Harz zählt derzeit zu den Top-5-Wintersportzielen in Deutschland, und um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten alternative Angebote zum klassischen Wintersport entwickelt werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Wurmberg, Braunlage, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
mdr.de

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