
In der Nacht von Samstag, dem 15. Februar 2025, wurde der beliebte Fröscheball in der Sabine-Spitz-Halle in Niederhof, Kreis Waldshut, vorzeitig beendet. Der Grund dafür war der Verdacht auf die Verwendung von K.-o.-Tropfen, die bei mehreren Gästen Symptome wie Übelkeit, Benommenheit und Gedächtnislücken verursachten. Sechs Personen suchten direkt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) vor Ort Hilfe, und einige mussten in einem Krankenhaus untersucht werden. Der Vorfall hat in der Region Besorgnis ausgelöst und führt zu einem Appell an das Bewusstsein für die Gefahren bei Veranstaltungen.
Die ersten Meldungen über Übelkeit erreichten die Einsatzkräfte noch vor Mitternacht. Die Veranstalter, die Guggenmusik Fröscheloch-Echo, hatten eigenen Rettungsdienst und zwei Rettungssanitäter vor Ort, die schnell agierten und Rettungswagen sowie Polizei alarmierten. Aufgrund der Umstände wurde die Feier um 1:30 Uhr beendet, obwohl sie ursprünglich bis 2 Uhr hätte dauern sollen. Der Bürgermeister von Murg, Adrian Schmidle, lobte die zügige und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Symptome und beruhigende Maßnahmen der Polizei
Die betroffenen Personen berichteten von akuten Symptomen, die charakteristisch für K.-o.-Tropfen sind. Dazu zählen plötzliche Benommenheit, Gedächtnislücken und Übelkeit. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise. Es gibt bislang keine konkreten Hinweise auf mögliche Täter. Die Polizei Bad Säckingen hat ein Kontakttelefon eingerichtet, an das sich weitere Geschädigte und Zeugen wenden können: die Telefonnummer 07761 9340.
In einer durch den Vorfall ausgelösten Durchsage appellierte die Polizei an die Besucher des Fröscheballs, ihre Getränke nicht unbeaufsichtigt zu lassen und aufeinander Acht zu geben. Dies ist besonders wichtig, um die Sicherheit bei Fasnachtsveranstaltungen zu gewährleisten, da solche Vorfälle immer wieder vorkommen. Auch eine Expertin hat kürzlich gefordert, dass mehr Aufklärung über die Gefahren von K.-o.-Tropfen notwendig sei, um die Menschen vor gewaltsamen Übergriffen zu schützen Bericht von Spiegel.
Weitere Veranstaltungen und gesellschaftliche Reaktionen
Trotz des Vorfalls beim Fröscheball verlief das Hochrhein-Narrentreffen in Waldshut ohne besondere Vorkommnisse, wobei mehrere Tausend Gäste anwesend waren. Die Vorfälle werfen jedoch Fragen zur Sicherheit auf und sensibilisieren sowohl Veranstalter als auch Besucher in der Region für die Gefahren, die während solcher Feiern lurken. Für die kommenden Veranstaltungen ist es daher ratsam, besonders auf die persönlichen Getränke zu achten und sich gegenseitig zu unterstützen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vorfall beim Fröscheball in Murg, der Verdacht auf K.-o.-Tropfen warf, sowohl die lokale Gemeinschaft als auch die Polizei zu einer erhöhten Wachsamkeit aufruft. Die Rolle von Veranstaltern und Rettungsdiensten wird dabei als entscheidend für die Sicherheit der Teilnehmer hervorgehoben. Während die Ermittlungen der Polizei weiterlaufen, bleibt der Appell an alle: Achte auf deine Getränke und vermeide unbeaufsichtigte Momente während solcher Feierlichkeiten.
Weitere Informationen zu K.-o.-Tropfen und deren Gefahren finden Sie in dem Artikel von SWR und von Südkurier.