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Tierdrama in Bleckede: Feuer fordert sieben Kälberleben im Stall!

Am Montagmorgen kam es in Bleckede bei Lüneburg zu einem verheerenden Brand in einem Rinderstall, bei dem sieben Kälber verstarben. Laut einem Bericht der MOPO waren fünf der Tiere direkt im Feuer gefangen, während zwei weitere später aufgrund schwerer Verletzungen getötet werden mussten. Insgesamt waren in dem Stall, der etwa 20 Meter lang war, Kälber in sogenannten Kälber-Iglus untergebracht.

Glücklicherweise überlebten drei Kälber den Brand und mehr als 20 Tiere in angrenzenden Bereichen blieben unversehrt. Die Feuerwehr gelang es, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen, nachdem dieser früh entdeckt wurde. Nach ersten Ermittlungen ist die Brandursache jedoch noch unklar, und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Dachstuhl des betroffenen Stalls wurde zudem ein Loch festgestellt, welches auf die Intensität des Feuers hinweisen könnte.

Brandschutz in Kälberställen

Ein Thema, das in diesem Zusammenhang immer wieder aufkommt, ist die Sicherheit bezüglich der Wärmelampen, die in Kälberställen eingesetzt werden. Diese Geräte sind häufig für plötzliche Brände verantwortlich, wenn sie herunterfallen oder umgestoßen werden. So wurde zum Beispiel in einem Fall im Allgäu ein Schwelbrand durch eine heruntergefallene Wärmelampe ausgelöst, bei dem sechs Kälber starben, wie das Wochenblatt berichtet. Dies zeigt, dass nicht nur in Niedersachsen, sondern auch anderswo ein signifikantes Risiko besteht, wenn diese Geräte nicht ordnungsgemäß verwendet werden.

Die Sicherheitsvorschriften für die Nutzung von Wärmelampen in Kälberställen sind begrenzt. Die SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) weist darauf hin, dass elektrische Anlagen und Betriebsmittel sicher verwendet werden müssen, um Brände zu verhindern. Zu den empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen gehören unter anderem der Mindestabstand von 60 cm zwischen Strahler und Einstreu und die sofortige Entfernung defekter Geräte.

Evakuierung und Brandschutzmaßnahmen

Ein weiteres wichtiges Thema im Brandfall ist die schnelle Evakuierung der Tiere. Auch wenn Brandschutzmaßnahmen im Stall existieren, garantieren sie nicht, dass Brände vollständig verhindert werden können. Ein Problem besteht darin, dass manche Rinder in Stresssituationen nicht freiwillig den Stall verlassen. Über die Herausforderungen der Evakuierung und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr informierte die Agrar Heute. In Übungen mit der Feuerwehr wird getestet, wie man im Ernstfall am besten auf eine Brandgefahr reagiert.

Die Tragödie in Bleckede wirft ein Schlaglicht auf die ernsthaften Risiken der Tierhaltung und die Notwendigkeit effektiver Sicherheitsvorkehrungen in Ställen. Die anstehenden Ermittlungen könnten wichtige Anhaltspunkte zur Prävention ähnlicher Vorfälle in der Zukunft liefern.

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Genauer Ort bekannt?
Bleckede, Deutschland
Beste Referenz
mopo.de
Weitere Infos
wochenblatt-dlv.de

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