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P&C sichert sich Übernahme der insolventen Textilkette Sinn!

Peek & Cloppenburg Düsseldorf (P&C) hat die Genehmigung erhalten, die insolvente Textilkette Sinn zu übernehmen. Dies wurde vom Bundeskartellamt offiziell bestätigt. Andreas Mundt, Präsident des Amts, erklärte, dass P&C eine führende Stellung im stationären Textileinzelhandel innehat, was eine erhebliche Marktveränderung in verschiedenen Städten zur Folge haben könnte. Darüber hinaus zeigen Ermittlungen, dass den Verbrauchern genügend Alternativen zur Verfügung stehen, sollte die Übernahme vollzogen werden.

Im August 2024 stellte die Sinn GmbH einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung, hat jedoch den Geschäftsbetrieb in den meisten ihrer 35 vorhandenen Modehäuser in Deutschland fortgesetzt. Die Gläubigerversammlung, die voraussichtlich im März stattfinden wird, soll über den Insolvenzplan und den möglichen Verkauf an P&C abstimmen. Isabella Göbel, die aktuelle Gesellschafterin von Sinn, hat bereits Interesse an der Fortführung des Unternehmens signalisiert.

Details zur Übernahme und den Folgen

Das Angebot von P&C, das über die zugehörige JC Switzerland Holding AG eingereicht wurde, ist nicht ohne Herausforderungen. Neben der Zustimmung der Gläubiger ist auch die Genehmigung durch das Bundeskartellamt erforderlich. P&C plant, Sinn als eigenständige GmbH mit einem Zentralstandort in Hagen und allen bestehenden Filialen fortzuführen. Aktuell sind bei Sinn rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, jedoch gibt es keine genauen Informationen darüber, welche Auswirkungen die Übernahme auf diese haben könnte.

Die Fusionskontrollverfahren wurden am 15. Januar eingeleitet. Der Markt für Textilien und Bekleidung in Deutschland hat in den letzten Jahren einige Schwankungen durchlebt. Laut einer Analyse hatte die Branche während der Corona-Pandemie deutlich Umsatzrückgänge zu verzeichnen, von einem Rekordhoch von rund 67,2 Milliarden Euro im Jahr 2019. Doch mittlerweile hat sich die Situation wieder stabilisiert, und die Umsätze haben auf etwa 77,7 Milliarden Euro zugenommen. Der Fachhandel hat nach wie vor einen Marktanteil von knapp 44 Prozent (Statista).

Die Übernahme könnte P&C helfen, ihre Marktanteile zu vergrößern und die eigene Position im deutschen Mode-Einzelhandel weiter zu festigen, besonders da P&C bereits rund 70 Standorte in Deutschland betreibt. Es bleibt abzuwarten, wie die Konsumenten und die Konkurrenz auf diesen möglichen Wechsel reagieren werden.

Im Kontext dieser Entwicklungen ist auch die Tatsache zu beachten, dass Sinn, gegründet vor 175 Jahren, in der Vergangenheit bereits mehrfach Insolvenz anmeldete – zuletzt unter dem Namen SinnLeffers. Die Marke hat sich stark in Nordrhein-Westfalen etabliert, wo sich die meisten ihrer Filialen befinden.

Während des Rests dieses Jahres könnte die Situation weiterhin dynamisch bleiben, je nachdem, wie die Gläubiger und die Regulierungsbehörden über den zukünftigen Kurs des Unternehmens entscheiden. ZVW hebt hervor, dass die aktuelle Übernahme von großer Bedeutung für den deutschen Einzelhandel im Textilsektor ist, der sich nun in einer Phase der Erholung und Umstrukturierung befindet.

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