
Am frühen Montagmorgen, dem 17. Februar 2025, kam es in Stutensee, Baden-Württemberg, zu einem tragischen Hauseinsturz, der einen 73-jährigen Mann das Leben kostete. Der Vorfall ereignete sich in einem Einfamilienhaus und wurde von einem Anwohner gemeldet, der gegen 5:50 Uhr durch einen lauten Knall aufwachte. Nach aktuellen Informationen könnte eine Explosion dem Einsturz vorausgegangen sein, was die Ermittler der Polizei bestätigten. Die genauen Umstände, die zu dieser Explosion führten, sind derzeit noch unklar.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich als äußerst herausfordernd. Trümmerteile hatten den Mann eingeschlossen, wodurch er zunächst nicht sichtbar war. Trotzdem konnten die Einsatzkräfte über eine Sonde Kontakt zu ihm halten. Der Mann war ansprechbar, jedoch war er in seiner Bewegung stark eingeschränkt. Nachdem die Helfer mehrere Stunden arbeiteten, wurde er schließlich geborgen und in eine Klinik gebracht, wo er jedoch später verstarb. Die Polizei bestätigte den Tod des Mannes, der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage war, sich zu bewegen.
Bergungsoperation und Sicherheitsmaßnahmen
Im Einsatz waren die örtliche Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) und das Rote Kreuz. Die Einsatzkräfte setzten ein Halogenlicht ein, um dem Mann Wärme zu spenden und um die Bergung zu erleichtern. Zudem wurde der Strom in der betroffenen Straße abgestellt, um weitere Gefahren zu vermeiden. Laut einer Sprecherin der Polizei drohten zudem weitere Teile des Hauses einzustürzen.
Der Hauseinsturz hat zudem auch Sachschäden verursacht, da ein vor dem Gebäude geparktes Auto bei dem Vorfall beschädigt wurde. Die genauen Kosten des Schadens sind bislang noch nicht ermittelt worden.
Unfallstatistik und Präventionsmaßnahmen
Dieser tragische Vorfall in Stutensee reiht sich in die Statistik tödlicher Nichtberufsunfälle ein, die in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnet hat. Durchschnittlich sterben in Deutschland 31 Personen pro Jahr bei solchen Unfällen, wobei das Durchschnittsalter der Verstorbenen bei 82 Jahren liegt. Dieser Anteil dürfte durch das demografische Wandeln, in dem immer mehr Menschen ein hohes Alter erreichen, weiter steigen. Tödliche Sturzunfälle machen 86 % aller tödlichen Nichtberufsunfälle aus und auch Erstickungsunfälle stellen ein signifikantes Risiko dar.
Die Bundesstelle für Unfallverhütung (BFU) bietet daher Informationen zur Unfallverhütung und Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit im eigenen Zuhause. Eine Checkliste für ein sicheres Zuhause und Tipps zur Sturzprävention sind dabei wichtige Hilfsmittel. Zudem zeigt eine aktuelle Umfrage, dass der Anteil älterer Erwachsener, die an Kraft- und Gleichgewichtstraining teilnehmen, von 39 % auf 50 % gestiegen ist.