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Rangnick kritisiert BVB: Wo bleibt die klare Spielidee?

Ralf Rangnick, der aktuelle Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, hat sich in jüngster Zeit deutlich kritisch über die Kaderplanung von Borussia Dortmund geäußert. Rangnick, der als potentieller Trainerkandidat für den BVB gehandelt wurde, bestätigte, dass es Gespräche mit den Verantwortlichen des Clubs gab. Letztlich lehnte er das Angebot ab, da er seinen Fokus auf die Nationalmannschaft legen möchte, wie Ruhr24 berichtet.

Während seiner Ausführungen zur Kaderplanung stellte Rangnick fest, dass der BVB in den letzten Jahren keine klare Spielidee verfolgt habe. Seiner Meinung nach wird die Zusammenstellung des Kaders nicht mehr auf eine übergeordnete Spielweise abgestimmt. Dies führe dazu, dass der Club in einer sportlichen Krise stecke, in der es an Orientierung fehle. Rangnick stellte die Frage: „Wie wollen wir eigentlich spielen? Wie wollen wir auftreten?“ und ermunterte den BVB, die eigene Identität zu überdenken.

Kritik an der Kaderzusammenstellung

Besonders markant ist Rangnicks Hinweis auf die Zeit unter Jürgen Klopp, als die Kaderplanung zielgerichtet und auf eine klare Spielweise ausgerichtet war. Unter Klopps Leitung stellten Akteure wie Aki Watzke und Michael Zorc den Kader in jeder Transferperiode strategisch zusammen. Dies führte für den BVB zu zwei Meisterschaften und einem Pokalsieg. Rangnick kritisierte, dass der Club seit Klopps Abgang den zehnten oder zwölften Trainer verpflichtet hat, ohne dabei eine kohärente Ausrichtung zu verfolgen. Diese fehlende Linie führe dazu, dass Spieler wie Marcel Sabitzer, der beim BVB „fast nicht wiederzuerkennen“ sei, nicht ihr volles Potenzial entfalten können, wie Ruhr Nachrichten ergänzt.

Rangnick wies auch die Diskussion um die Mentalität der Spieler zurück und stellte klar, dass er nicht an eine schlechte Mentalität glaubt. Seiner Meinung nach liegt das Problem nicht bei den Spielern selbst, sondern in der langfristigen Vernachlässigung einer klaren sportlichen Philosophie.

Während der BVB in dieser Krisensituation versucht, konkrete Maßnahmen zu finden, wird die Diskussion um Rangnicks Kritik immer drängender. Seine Worte spiegeln nicht nur eine persönliche Perspektive wider, sondern sind auch eine dringende Aufforderung an die Verantwortlichen, grundlegende Veränderungen vorzunehmen. In der Zwischenzeit war die BVB-U19 im Einsatz und konnte mit einem 4:2-Sieg gegen Union Berlin aufzeigen, dass im Nachwuchsbereich dennoch positive Entwicklungen stattfinden, wie es in weiteren Berichten festgehalten wird.

Die Herausforderungen, mit denen Borussia Dortmund konfrontiert ist, lassen sich nicht ignorieren. Die Frage nach einer klaren Spielidentität und einer kohärenten Kaderplanung bleibt zentral, und Rangnicks öffentliche Kritik könnte als Katalysator für notwendige Veränderungen dienen, um den BVB wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Diese Herausforderungen sind nicht neu, aber sie stehen jetzt deutlicher im Fokus, wie auch der Stern feststellt.

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Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
ruhrnachrichten.de

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