
Papst Franziskus, der 88-jährige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, befindet sich seit dem 14. Februar 2025 in der katholischen Universitätsklinik Gemelli in Rom. Der Papst wurde aufgrund einer „polymikrobiellen Infektion der Atemwege“ dort eingeliefert, wie eine offizielle Mitteilung des Vatikans bestätigt. Diese Art von Infektion bedeutet, dass verschiedene Krankheitserreger in Nase, Rachen oder Lunge vorhanden sind, was eine umfassende medizinische Betreuung erfordert. Die Diagnose wurde von einem Team von Spezialisten gestellt, während sein Zustand als „discreto“ – also befriedigend, aber nicht ideal – beschrieben wird, nachdem er am Wochenende einen Rückschlag erlitten hatte. Zusätzlich hat er auf das traditionelle sonntägliche Angelus-Gebet verzichtet, da seine Bronchitis behandelt werden muss.
Als Reaktion auf seine Symptome haben die Ärzte seine Therapie angepasst. Es wird berichtet, dass alle bisherigen Untersuchungen auf ein komplexes Krankheitsbild hinweisen, was einen längeren Krankenhausaufenthalt erforderlich macht. Der Vatikan hat keine konkreten Informationen zur Dauer seines Aufenthalts bekannt gegeben. Auch seine Termine für die laufende Woche sind aufgrund seines Zustands abgesagt worden, einschließlich der Generalaudienz am 19. Februar.
Aktuelle Gesundheitslage
Der Papst verbrachte eine ruhige Nacht im Krankenhaus und erhielt Berichten zufolge eine stabile medizinische Betreuung. Bruni, der Vatikan-Sprecher, hob hervor, dass Franziskus „bei guter Laune“ sei, gut geschlafen und gefrühstückt habe. Dennoch gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich seiner gesundheitlichen Verfassung, angesichts der Tatsache, dass er in den letzten Jahren mehrere Krankenhausaufenthalte hatte. Diese reichten von einer Divertikulitis 2021 über eine Bauchoperation 2023 bis hin zu einer akuten Lungenentzündung.
Pater Gabriel Romanelli, ein Priester in Gaza, berichtete von einem Telefonat mit dem Papst, bei dem dieser nach dem Wohlbefinden der Flüchtlinge in Gaza fragte und seinen Segen sandte. Dies zeigt, dass Franziskus trotz seiner gesundheitlichen Probleme weiterhin mit seinem Umfeld in Kontakt bleibt und sich um andere kümmert. Es wird vermutet, dass seine vorherige Cortison-Therapie möglicherweise seine Immunabwehr beeinträchtigt hat, was zur Schwere seiner Infektion beigetragen haben könnte.
Gebete und Unterstützung
In vielen Kirchen und im Petersdom beten Gläubige für die Genesung des Vatikans. Franziskus ist bekannt für seine Offenheit und seinen direkten Kontakt mit den Menschen, was die Besorgnis um seine Gesundheit noch verstärkt. Viele hoffen auf eine schnelle Genesung, damit der Papst bald wieder zu seinen Amtsverpflichtungen zurückkehren kann. In der Zwischenzeit bleibt er unter strenger ärztlicher Kontrolle, und die nächsten Ergebnisse seiner Untersuchungen werden nach 17 Uhr erwartet.
Die Situation ist eine Erinnerung daran, dass auch das Oberhaupt der katholischen Kirche mit den Herausforderungen des Alters und von Krankheiten konfrontiert ist, während es gleichzeitig für seine Vorbilder und Ideale eine Quelle der Inspiration bleibt.