Saarbrücken

Kampf der Mütter: Rose Byrne glänzt in packendem Berlinalefilm!

Der neue Film „If I Had Legs I’d Kick You“ von Mary Bronstein feierte seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale. Dies markiert Bronsteins zweiten Spielfilm, nachdem sie 2008 mit „Yeast“ debütierte. Die Hauptrolle spielt Rose Byrne als Linda, eine überforderte Mutter, die als Therapeutin arbeitet. Der Film thematisiert Lindas herausforderndes Leben, das von einer Vielzahl von Krisen geprägt ist.

In „If I Had Legs I’d Kick You“ jongliert Linda mit den Schwierigkeiten ihrer Tochter, die krank ist und über eine Magensonde ernährt werden muss. Gleichzeitig kämpft sie mit den Problemen einer abwesenden Beziehung zu ihrem Ehemann, dargestellt von Christian Slater. Komplette emotionale Belastung steht Linda bevor, als das Dach ihrer Wohnung einstürzt und sie gezwungen ist, mit ihrer Tochter vorübergehend in ein Motel zu ziehen. Auch ihre Patientin, die sich in einer tiefen Krise befindet, trägt zur mentalen Last bei.

Intensive Fokussierung auf Emotionen

Der Film gibt einen tiefen Einblick in Lindas Perspektive. Die Kamera fokussiert oft auf ihre Augen und Mimik, während ihre Tochter im Film weitgehend unsichtbar bleibt und lediglich durch ihre Stimme zum Einsatz kommt. Kritiker haben Rose Byrnes schauspielerische Leistung hervorgehoben, insbesondere in emotionalen Szenen, in denen sie tiefe Traurigkeit zeigt, beispielsweise während einer Therapiesitzung. Ihre Beziehung zur Tochter ist komplex und von Herausforderungen geprägt.

Ein weiteres bemerkenswertes Element der Erzählung ist die wiederholte Thematisierung von Wahrnehmung. Linda wird auf die Fließfähigkeit der Realität hingewiesen, was für eine tiefere Reflexion sorgt. Trotz der emotionalen Tiefe analysieren Kritiker jedoch die narrative Kohärenz und sprechen von einer Verwässerung der Geschichte durch unerwartete Wendungen. Dies führt dazu, dass der Film gegen Ende unzusammenhängend wirkt und etwas abrupten endet, was die Zuschauer enttäuschen könnte.

Künstlerische Weiterentwicklung und Kritik

Mary Bronstein zeigt in ihrem neuesten Werk eine Entwicklung in ihrer Erzählweise, hin zu mehr Mitgefühl für die Hauptfigur. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass die kreative Umsetzung auch fantastischen und horrorähnlichen Elementen Raum bietet, die zwar emotional ansprechend, aber bei genauerer Betrachtung problematisch erscheinen können. Neben Byrne sind auch Conan O’Brien, der Lindas Therapeut spielt, und ASAP Rocky, der Lindas Hotelnachbar ist, in wichtigen Nebenrollen zu sehen.

Der Film läuft unter dem Verleih von A24 und hat bereits am 24. Januar seine Premiere gefeiert. Kritiker beschreiben den Film als sehenswert, auch wenn er aufgrund seiner beschriebenen Mängel möglicherweise nicht für jeden Zuschauer geeignet ist.

Zusätzlich zu den Höhepunkten der Berlinale hat das Filmfestival Max Ophüls Preis am 26. Januar 2025 in Saarbrücken stattgefunden. Dort wurde der Hauptpreis an „Ungeduld des Herzens“ von Lauro Cress vergeben, während zahlreiche weitere Awards für bemerkenswerte Filme und Talente verliehen wurden. Dies stellt die vielfältige und dynamische Filmszene im deutschsprachigen Raum unter Beweis.

Die Austragung solcher Festivals unterstreicht die Bedeutung des deutschsprachigen Films und zeigt die Herausforderungen sowie Errungenschaften der Filmschaffenden, die kontinuierlich nach innovativen Erzählweisen und emotionalen Darstellungen streben.

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uscannenbergmedia.com

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