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Radebeul feiert Paul Wilhelm: Ein Künstler, der niemals vergessen wird!

In Radebeul wird gegenwärtig eine außergewöhnliche Sammlung des Malers Paul Wilhelm ausgestellt, die von dem Sammler Gottfried Klitzsch zusammengetragen wurde. Die Villa von Annerose und Gottfried Klitzsch in der Hohen Straße 35 dient als Schauplatz für fast 40 ausgewählte Werke des 20. Jahrhunderts. Dies ist nicht die erste Ausstellung, die die Klitzschs veranstalten. Bereits in den letzten Jahren wurden verschiedene Veranstaltungen zur Kunst von Paul Wilhelm ins Leben gerufen, darunter eine Ausstellung anlässlich seines 50. Todestages im Jahr 2015.

Die Eröffnung der aktuellen Ausstellung „Paul Wilhelm – im Garten seiner Kunst“ fand am 15. November 2024 statt. Klitzsch, der in seiner Kindheit in Radebeul und später in Dresden lebte, sieht in Wilhelm einen der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Nahezu die gesamten Werke sind in drei lichtdurchfluteten Räumen der Villa angeordnet, perfekt präsentiert für die Besucher.

Die Vielfalt der Werke und Themenschwerpunkte

Die Arbeiten, die Klitzsch zusammentrug, stammen aus verschiedenen Schaffensperioden Wilhelms und zeigen eine Vielzahl von Themen. Besonders die Gärten und Blumen, insbesondere der Rittersporn, sowie Porträts seiner Frau Marion, stechen hervor. Zudem sind realistische Darstellungen von Radebeuler Häusern und Grundstücken in der Ausstellung zu finden. Die Reiseerfahrungen Wilhelms in Länder wie Italien, Frankreich, Österreich und England während der 1920er und 30er Jahre haben sein Schaffen maßgeblich beeinflusst.

Der Ausstellungskatalog umfasst 392 Seiten und ist zum Preis von 45 Euro erhältlich, sowohl vor Ort als auch durch Zusendung. Besucher können die Ausstellung noch bis zum 9. März 2025 samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr besuchen.

Kulturerbe und Erinnerung an Paul Wilhelm

Paul Wilhelm wurde 1886 in Greiz, Thüringen, geboren. Er ist nicht nur ein bedeutender Teil der regionalen Kunstszene, sondern auch ein Element des nationalen Kulturerbes. In Radebeul sind Gedenkorte wie der Prof.-Wilhelm-Ring und der „Paul-Wilhelm-Flügel“ im Luthersaal der Friedenskirche verankert, um sein Gedächtnis wachzuhalten.

Gottfried Klitzsch, der 1984 nach München zog, wo er als Patentanwalt tätig wurde, hat seine Leidenschaft für Kunst im Laufe der Jahre weiter intensiviert. Sein Interesse an Kunst resultiert aus dem Streben nach einer bereichernden Lebensweise.

In einem breiteren Kontext wird das Werk Paul Wilhelms von bedeutenden Institutionen wie der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin gewürdigt. Diese setzt sich umfassend mit der Kunst des 20. Jahrhunderts auseinander und legt dabei auch einen Fokus auf wichtige Strömungen und Künstler dieser Epoche. Ein mehrjähriges Forschungsprojekt dazu wird seit 2022 von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördert und eröffnet neue Perspektiven für die Kunst nach 1945.

Die gegenwärtige Ausstellung in Radebeul zeugt von dem ungebrochenen Interesse an der Kunst Paul Wilhelms und seinem Einfluss auf die zeitgenössische Kunstszene. Die enge Verbindung zur Region und das Engagement von Sammlern wie Gottfried Klitzsch sorgen für einen bleibenden Eindruck und ein stetiges Gedenken an diesen herausragenden Künstler.

Für weitere Informationen zur Ausstellung und Paul Wilhelm selbst, können Interessierte die Berichterstattung von Sächsischer.de und vorschau-rueckblick.de nutzen, um die eindrucksvolle Entwicklung dieses bedeutenden Künstlers und Sammlers nachzuvollziehen.

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Genauer Ort bekannt?
Hohe Straße 35, 01445 Radebeul, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
vorschau-rueckblick.de

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