BayernDeutschlandGöttingenHessen

Störche erobern Deutschland: Ein beeindruckendes Comeback im Fluss!

In den letzten Jahren hat sich der Bestand der Störche in Deutschland erheblich erholt. dewezet.de berichtet von einem Anstieg der Brutpaare. Vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten stieg die Zahl von knapp 4.500 Brutpaaren im Jahr 2004 auf über 13.000 im Jahr 2023. Diese positive Entwicklung ist nicht nur auf einen Anstieg der Nistplätze zurückzuführen, sondern auch auf das veränderte Zugverhalten der Störche.

In Hessen wurden fast 1.300 Brutpaare gezählt, während Bayern von einem Anstieg von nur 60 Brutpaaren in den 1980er Jahren zu über 1.200 kam. Besonders bemerkenswert ist die Bildung von Kolonien mit 50 oder mehr Nestern, die vor allem im westlichen Deutschland zu beobachten sind.

Veränderte Überwinterungsgewohnheiten

Ein zentraler Faktor für den Anstieg der Storchenpopulation ist das veränderte Überwinterungsverhalten. Früher verbrachten viele Störche die Wintermonate in Westafrika. Die schlechten Bedingungen in den 1970er und 1980er Jahren führten jedoch zu einem dramatischen Rückgang der Bestände. In der heutigen Zeit überwintern viele Störche in Spanien oder verbringen die kalten Monate sogar in Deutschland.

Ein Grund für diesem Verhaltenswechsel sind offene Müllkippen in Spanien, die den Vögeln eine reichhaltige Nahrungsquelle bieten. Zudem haben Auswilderungsprojekte in Deutschland zur Stabilisierung und zum Wachstum der Population beigetragen. Die Schaffung von Nassflächen leistet ebenfalls ihren Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums der Störche.

Umwelteinflüsse und Herausforderungen

Die Störche haben sich gut an die veränderten Umweltbedingungen angepasst, die unter anderem durch die Sommerhitze bedingt sind. Es gibt jedoch auch Herausforderungen: Regenfälle können die Population erheblich einschränken, mit Verlusten von 60 bis 80 Prozent. Trotz dieser Risiken gibt es in Deutschland ausreichend Nistplätze, auch wenn Kämpfe um diese nicht ausgeschlossen sind.

Allerdings bergen auch menschliche Aktivitäten Gefahren. So führt die Ansiedlung von Nistplätzen an Hochspannungs- und Bahnmasten zu Problemen und Unfällen, wie beispielsweise mit dem ICE in Hessen. Schutzvorrichtungen können Störche vom Nisten an bedenklichen Orten abhalten, während die Entfernung von Nistplätzen nur mit Genehmigung erfolgen darf.

Storchentag und Schutzmaßnahmen

Die aktuelle Situation der Störche wird am 22. Februar durch den „Storchentag“ des Nabu in Göttingen thematisiert. Hierbei soll das Ziel verfolgt werden, Storchenfreunde und -schützer zusammenzubringen und über die Themen der wachsenden Population zu informieren. Ein zusätzliches Problem stellt die Vermüllung dar, da Gummis und Plastikbänder zu gesundheitlichen Problemen bei Störchen, wie Darmverschlüssen, führen können.

Aktuell sind bereits einzelne Störche sichtbar, die mit ihrem Balzverhalten beginnen. In der Regel kehren sie an denselben Brutort zurück, oft jedoch mit einem anderen Partner. Ihre Rückkehr ist ein Zeichen für die Vitalität der Art in Deutschland und unterstreicht die Notwendigkeit weiterhin in den Schutz ihrer Lebensräume zu investieren.

Zugvögel, wie die Störche, sind für unsere Ökosysteme von großer Bedeutung. das-wissen.de hebt hervor, dass sie wichtige Rollen in der Bestäubung, der Verbreitung von Samen und der Regulierung von Insektenpopulationen spielen. Daher bleibt der Schutz ihrer Brut-, Nahrungs- und Überwinterungsgebiete essenziell für die Biodiversität und das Gleichgewicht in der Natur.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Göttingen, Deutschland
Beste Referenz
dewezet.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert