ChemnitzStuttgart

Skandal im Turnen: Ehemalige Athletinnen schlagen Alarm über Missbrauch!

Im deutschen Turnen stehen die Missbrauchsvorwürfe erneut im Fokus, nachdem zahlreiche Athletinnen von schockierenden Erfahrungen berichten. An prominenter Stelle nimmt Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turnerbundes (DTB), Stellung zu diesen Vorwürfen, die sich auf zwei Stützpunkte, insbesondere Stuttgart, beziehen. Hölzl äußerte, dass die etwas, das allgemeine Bild des Turnens nicht abbilden könne. Er hebt hervor, dass das Wohlergehen der Athleten oberste Priorität habe, und betont die Notwendigkeit eines handlungsfähigen Rahmens für die Aufarbeitung dieser Vorfälle, der den Athletinnen die Möglichkeit geben soll, sich zu äußern. Dies berichtete ZVW.

Die ehemalige Turnerin Tabea Alt, die seit ihrem achten Lebensjahr im Kunst-Turn-Forum Stuttgart trainierte, erhebt schwere Vorwürfe über systematischen Missbrauch und Essstörungen. Ihre Erfahrungen, die sie in einem offenen Brief festhielt, zeichnen ein erschreckendes Bild vom Leistungsdruck im Turnsport. Sie spricht über über Jahre anhaltenden körperlichen und seelischen Missbrauch sowie überignorierte gesundheitliche Beschwerden, wie etwa ihre Ellenbogenprobleme im Jahr 2014. Der Drang zu siegen scheine das Wohl der Athleten zu ersetzen, was etwa 86 % der Befragten in der Studie „Safe Sport“ bestätigen, berichten ZDF.

Aufarbeitung und Wandel im DTB

Die Vorwürfe haben eine umfassende Diskussion über die Kultur im deutschen Turnen ausgelöst. Eine Expertengruppe soll eingesetzt werden, um die Situation systematisch zu beleuchten. Hölzl verteidigt das Engagement einer Anwaltskanzlei, welches in früheren Fällen von Missbrauch bereits eine Rolle spielte. Die Stiftung des DTB plant zudem, die eigene Kultur grundlegend zu verändern; jedoch betont Hölzl, dass dies Zeit benötige. Besonders hervorzuheben bleibt das bestehende Machtgefälle zwischen Trainern und Athleten, welches als Schlüsselproblem identifiziert wird.

Der aktuelle Vorfall folgt nach einer lang anhaltenden Diskussion über Missbrauch im deutschen Turnen, die in den vergangenen Jahren an Intensität zugenommen hat. Die Erlebnisse von Alt sind jedoch nicht einzigartig. In sozialen Medien beklagten sich auch andere Spitzensportlerinnen über ähnliche Erfahrungen, die für viele Athletinnen ein Zeichen zur Selbstreflexion und für grundlegende Veränderung im Sport darstellt. Die Bertiebsbeauftragte Kerstin Claus bezeichnet die Vorwürfe als Menschenrechtsverletzungen und ruft zur Erarbeitung von Lösungen in Kooperation mit politischen Institutionen auf, was die Vorfälle im deutschen Turnen bereits vor drei Jahren in Chemnitz hervorrief, berichtet Deutschlandfunk.

In Stuttgart wurden bereits zwei Übungsleiter freigestellt, und die Vinanzinstitutionen halten mögliche Konsequenzen für den DTB im Blick. Der Umgang mit den Vorwürfen bleibt ein zentrales Thema, und viele hoffen, dass der Druck zu einer echten Reform beiträgt, um zukünftige Talente besser zu schützen.

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Stuttgart, Deutschland
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zvw.de
Weitere Infos
zdf.de

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