
Am 23. Februar 2025 zeichnen sich in Hessen frühlingshafte Temperaturen und strahlender Sonnenschein ab, was die Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl in der Region ankurbeln könnte. Bis 14 Uhr haben bereits rund 42,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, ein leichter Anstieg im Vergleich zu den 41,3 Prozent zur gleichen Zeit bei der Bundestagswahl 2021, wie FAZ berichtet.
Insgesamt sind etwa 4,3 Millionen Bürger in 421 Gemeinden in Hessen wahlberechtigt. Die Wahllokale, überwiegend in Schulen und Gemeinderäumen untergebracht, sind seit 8 Uhr geöffnet und schließen am Abend um 18 Uhr. Seit 2008 ist die Briefwahl ohne besondere Gründe möglich, was zu einem Anstieg der Briefwähler führen könnte.
Wahlberechtigte und Teilnehmende
Die Wähler, die mindestens 18 Jahre alt sind, können sowohl eine Erst- als auch eine Zweitstimme abgeben. Dabei wählen sie einen Kandidaten aus ihrem Wahlkreis und eine Liste einer Partei. Der stellvertretende Landeswahlleiter Jonas Fischer schätzt, dass „etwas weniger als 50 Abgeordnete aus Hessen in den Bundestag einziehen“ werden. Aktuell kommen 51 der 736 Abgeordneten im Bundestag aus Hessen.
Zur Bundestagswahl 2021 konnte ein beachtlicher Wahlanteil von 76,2 Prozent verzeichnet werden. Die Verteilung der Stimmen in Hessen war hierbei wie folgt: Die CDU erhielt 22,8 Prozent, die SPD 27,6 Prozent, die AfD 8,8 Prozent, die FDP 12,8 Prozent, die Grünen 15,8 Prozent und die Linke 4,3 Prozent. Eine neue Wahlreform zwingt dazu, die Sitzzahl im Bundestag auf maximal 630 Abgeordnete zu reduzieren, wodurch künftig keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr existieren werden. Dies stellt eine bedeutende Veränderung im politischen System dar, das wahlen.hessen.de ebenfalls beleuchtet.
Politisches Umfeld
Die Spitzenkandidaten in Hessen sind vielfältig. Die CDU wird von Patricia Lips vertreten, während Sören Bartol die SPD anführt. Jan Nolte ist der Vertreter der AfD, und Bettina Stark-Watzinger steht für die FDP. Die Linke wird durch Janine Wissler repräsentiert, während die Grünen ein Spitzenduo aus Anna Lührmann und Omid Nouripour vorstellen. Auch Ali Al-Dailami kandidiert für die BSW.
Die Bundestagswahl 2025 bringt einige Neuerungen mit sich. In diesem Jahr nehmen 29 Parteien an der Wahl teil, im Vergleich zu 47 Parteien im Jahr 2021. Insgesamt gibt es 4.506 Kandidatinnen und Kandidaten, darunter 1.422 Frauen, was 32 Prozent der Bewerber ausmacht. Im Vergleich zur vorherigen Wahl ist auch die Anzahl der Erstwähler mit 2,3 Millionen von Bedeutung, da rund 400.000 junge Menschen aufgrund des Mindestwahlalters von 18 Jahren in diesem Jahr nicht teilnehmen können, wie Tagesschau zusammenfasst.