
Am 25. Februar 2025 hat der Deutsche Bundestag eine neue Zusammensetzung, die durch die jüngsten Wahlen geprägt ist. Laut Sächsische.de wird der 21. Deutsche Bundestag aus 630 Abgeordneten bestehen, was einen Rückgang im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode darstellt. Von diesen sind 230 neu gewählt, während 400 Parlamentarier zuvor bereits Mitglieder des 20. Bundestages waren. Ingesamt scheiden 333 Abgeordnete aus, darunter zahlreiche von den etablierten Parteien.
Die AfD stellt mit 92 neuen Abgeordneten die größte Gruppe unter den Neulingen, gefolgt von der Union mit 62 und der Linken mit 51. Diese Veränderungen kündigen einen politischen Wandel an, der ebenfalls durch einen Rückgang des Frauenanteils in der neuen Legislative gekennzeichnet ist. Der Anteil weiblicher Abgeordneter liegt nun bei 31,2 %, im Vergleich zu 34,7 % in der vorherigen Wahlperiode, wie Bundestag.de berichtet.
Demografische Veränderungen
Der Altersdurchschnitt der neuen Abgeordneten beträgt knapp 48 Jahre, was über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung von 44,6 Jahren liegt. Besonders auffällig ist, dass lediglich 4 % der Abgeordneten unter 30 Jahre alt sind, während dieser Anteil in der Gesamtbevölkerung bei 12,9 % liegt. Nur 12 Abgeordnete, also 2 %, sind über 70 Jahre alt. Die AfD hat mit über 51 Jahren den höchsten Altersdurchschnitt, während die Grünen und die Linken mit etwa 43 Jahren die jüngsten Durchschnittsalter aufweisen.
Der jüngste Abgeordnete ist Luke Rolf Hoß von der Linken, geboren 2001. Im Gegensatz dazu gehören die ältesten Abgeordneten Alexander Gauland von der AfD (84 Jahre) und Gregor Gysi von der Linken (77 Jahre) zu den erfahrensten Politikern im Bundestag.
Beruflicher Hintergrund und Herausforderungen
Die Mehrheit der Abgeordneten kommt aus den Bereichen Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung, was mehr als 70 % der neuen Mitglieder ausmacht. Dies steht im Kontrast zu nur 0,8 % der Abgeordneten, die Schüler, Auszubildende oder Studierende sind. Nur 1,1 % der Abgeordneten sind Rentner oder Pensionäre. Die Altersverteilung zeigt auch, dass der Bundestag weiterhin vor der Herausforderung steht, jüngere Stimmen und Perspektiven einzubringen.
Insgesamt spiegeln die Ergebnisse der Wahlindikatoren die Veränderungen in der Wählerschaft wider. Trotz des Rückgangs beim Frauenanteil in den Parteien ist der Anteil der im Ausland geborenen Abgeordneten mit 2,7 % gering, während dieser Anteil in der Gesamtbevölkerung bei über 12 % liegt. Diese Diskrepanz wirft Fragen zur Repräsentation und Inklusion im deutschen Parlament auf, wie auch von RP Online erörtert wird.
Zusammenfassend zeigt die Konstituierung des Bundestages nicht nur eine Verschiebung in der Parteizugehörigkeit, sondern auch wichtige demografische Veränderungen, die die politische Landschaft der nächsten Jahre prägen werden. Die konstituierende Sitzung des neuen Bundestages wird voraussichtlich Ende März stattfinden.