Deutschland

Horror im Keller: 27-Jährige monatelang gefangen und misshandelt!

In der Tschechischen Republik sorgt ein erschütternder Fall von sexuellem Missbrauch für landesweite Bestürzung. Eine 27-jährige Frau wurde monatelang gefangen gehalten und vergewaltigt, während die Polizei einen 40-jährigen Verdächtigen festnehmen konnte. Dieser Fall, der in einem Dorf etwa 70 Kilometer westlich von Prag stattfand, hat das öffentliche Interesse auf die Problematik der sexualisierten Gewalt in Tschechien gelenkt. Laut Welt wurde die Frau seit November 2024 in einem verwahrlosten Haus, speziell im Keller, gefangen gehalten.

Der Verdächtige, der als Lkw-Fahrer arbeitete und bereits wegen einer vorherigen Missbrauchstat vorbestraft ist, sieht sich nun schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber. Ihm werden Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Nötigung zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung könnte er bis zu zwölf Jahre hinter Gittern verbringen. Die Polizei hat bislang keine weiteren Einzelheiten zu dem Fall veröffentlicht, jedoch betont sie die Wichtigkeit der psychologischen Unterstützung für die betroffene Frau.

Flucht und Hilfe

Nachdem die 27-Jährige etwa drei Monate in gefangenschaftlicher Isolation leiden musste, gelang ihr schließlich die Flucht. Sie schaffte es, durch ein Fenster zu entkommen und suchte sofort Hilfe bei einer Nachbarin. Diese beschrieb die Situation als „horrormäßig“ und brachte die Frau schnell in Sicherheit. Laut Berichten vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT wird dieser Vorfall allgemein als erschütternd wahrgenommen und hat Vergleiche zu dem skandalösen Fall des Österreichers Josef Fritzl ausgelöst, der seine Tochter 24 Jahre lang im Keller festgehalten hatte.

Die Umstände, unter denen die Frau gefangen gehalten wurde, sind alarmierend: Sie erhielt Wasser aus einer Blechschüssel, die auf dem Boden stand, und war in dieser entwürdigenden Situation sexuell missbraucht worden. Die Tschechische Republik hat zwar Gesetze gegen sexuelle Gewalt, doch zeigen diverse Studien, dass nicht alle Vergewaltigungen angezeigt werden und die Dunkelziffer hoch ist. Laut Faz berichteten 58 Prozent der befragten Frauen in einer Umfrage, dass sie im Laufe ihres Lebens mit sexualisierter Gewalt konfrontiert wurden.

Die Situation sexualisierter Gewalt in Tschechien

Die NGO proFem hat herausgefunden, dass jede fünfte Frau im Alter von bis zu 15 Jahren bereits Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht hat. Nur 6 Prozent der betroffenen Frauen erstatten Anzeige. Männer wie der festgenommene Verdächtige sind nicht nur Einzelfälle. Der neue Fall zeigt eindringlich, wie dringend Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme notwendig sind. Im Januar 2025 eröffnete proFem in Prag das erste komplexe Hilfszentrum für Opfer sexueller Gewalt. Ein Schritt, der für viele Betroffene von großer Bedeutung sein könnte.

Die Vorfälle werfen auch die Frage auf, wie gesamtgesellschaftlich mit sexualisierter Gewalt umgegangen wird. Im vergangenen Jahr suchten 123.550 Frauen ärztliche Hilfe nach sexualisierten Übergriffen, was enorme Kosten für das Gesundheitssystem verursachte. Die von proFem geforderten Änderungen sollten von Politikern und Ministerien ernst genommen werden, um den Opfern endlich die Aufmerksamkeit und Unterstützung zu geben, die sie dringend benötigen, wie auch auf Radio hingewiesen wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Dorf westlich von Prag, Tschechien
Beste Referenz
welt.de
Weitere Infos
faz.net

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