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Digitale Innovation: Studierende entwickeln Chatbot für den virtuellen Campus

Am 25. Februar 2025 hat die Universität Potsdam bedeutende Fortschritte im Rahmen der europäischen Hochschulallianz EDUC erzielt. Diese Initiative, die 2019 ins Leben gerufen wurde, fördert die Zusammenarbeit von Universitäten in Europa und zielt darauf ab, einen digitalen Raum zu schaffen, der Studierenden, Forschenden und Beschäftigten den Zugang zu Bildungsressourcen erleichtert. Matthias, ein Student der Universität Potsdam, erkundigt sich derzeit nach Veranstaltungen im EDUC-Kurskatalog, der bereits 25 Kurse umfasst.

Das EDUC Think Lab, die erste internationale studentische Denkfabrik, spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung digitaler Tools und Plattformen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der Studierenden stärken sollen. Hierbei handelt es sich um eine Initiative, die darauf abzielt, das virtuelle Lernen und die Organisation erheblich zu verbessern. Studierende wie Pascal Kienast und Timilehin Ogunnusi sind aktiv an diesem Innovationsprozess beteiligt.

Entwicklung digitaler Tools

Im Think Lab werden verschiedene Gruppen gebildet, die an spezifischen Aspekten des virtuellen Campus arbeiten. Eine Gruppe widmet sich der Benutzererfahrung, während eine weitere an der Weiterentwicklung einer Netzwerkplattform für Doktorand*innen und Forschende arbeitet. Kienast und Ogunnusi hingegen sind Teil eines Teams, das einen Chatbot entwickelt. Dieser innovative Assistent wird in der Lage sein, bei der Kurswahl zu helfen und häufige Fragen von Studierenden zu beantworten.

Das EDUC Think Lab bringt IT- und Bildungsexperten mit Studierenden zusammen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge in die Entwicklung von Hilfsmitteln wie einem professionellen Netzwerk und einer Arbeitsplattform einzubringen. Diese Tätigkeiten erfolgen überwiegend virtuell, da das Team sich regelmäßig zu Fortschrittsbesprechungen trifft. Die Ergebnisse aller Gruppen sollen im Juni 2025 präsentiert werden.

Das gemeinsame Ziel von EDUC

Die EDUC-Allianz hat über 200.000 Studierende und zieht weitere Teilnehmer aus 66 deutschen Hochschulen an, die an 58 Allianzen beteiligt sind. Jedes Mitglied hat seine eigenen thematischen Schwerpunkte, die von Gesundheit über Technologie bis hin zu Klimaschutz reichen. Darüber hinaus fördert EDUC die Mobilität der Studierenden, sei es virtuell oder physisch, und erleichtert den Zugang zu gemeinsamen Ressourcen.

Das programmatische Rückgrat dieser Bemühungen wird durch die EU-Initiative ERASMUS+ gestärkt, die zwischen 2021 und 2027 rund 1,1 Milliarden Euro für die Förderung solcher Allianzen bereitstellt. Auch das Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa unterstützt die Hochschulen, um die internationale Attraktivität des Europäischen Hochschulraums zu steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Universität Potsdam und ihre Studenten durch das EDUC Think Lab nicht nur an der Gestaltung eines modernen virtuellen Campus mitwirken, sondern auch aktiv die europäische Identität und Zusammenarbeit durch ihre innovativen Ansätze stärken. Die Idee, das Feeling eines physischen Campus in die digitale Welt zu übertragen, spiegelt den Geist der modernen Hochschulbildung wider und setzt neue Maßstäbe für zukünftige Bildungsentwicklungen in Europa.

Für weitere Informationen über die europäische Hochschulallianz EDUC und die laufenden Projekte an der Universität Potsdam besuchen Sie bitte die Webseite der Universität Potsdam sowie die Seite des BMBF.

Statistische Auswertung

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Potsdam, Deutschland
Beste Referenz
uni-potsdam.de

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