Am 26. Februar 2025 fand im Maritim Hotel am Heumarkt eine festliche Karnevalssitzung des 1. FC Köln statt. Die Veranstaltung folgte unmittelbar nach einem spannenden Derby gegen Düsseldorf, das mit einem späten Ausgleich endete. Sowohl Spieler, Trainer als auch zahlreiche Prominente und Unterstützer des Vereins kamen zusammen, um den Kölner Karneval gebührend zu feiern. Trainer Gerhard Struber, für den es die erste Sitzung als Coach des FC war, zeigte sich gut gelaunt und erschien im bunten Hippie-Kostüm.
Die Karnevalssitzung begann offiziell um 19:48 Uhr mit der FC-Hymne, gefolgt von Auftritten bekannter Bands wie Klüngelköpp, Cat Ballou, Höhner und Kasalla. Unter den Teilnehmern befanden sich auch weibliche Profis und die U21-Mannschaft, während prominente Gäste wie der ehemalige Oberbürgermeister Fritz Schramma und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig der Veranstaltung beiwohnten. Struber und die Vereinsführung hatten Kostüme in Anlehnung an das Sessionsmotto „Fastelovend – wenn Dräum widder blöhe“ gewählt.
Kostüme und Feierlaune
Die Spieler des FC Köln trugen eine spannende Auswahl an Kostümen. Dominique Heintz verkleidete sich als Ferrari-Rennfahrer, während Timo Hübers und Joël Schmied im Safari-Outfit erschienen. Matthias Köbbing schlüpfte in die Rolle von Fred Feuerstein, und Florian Kainz stellte Woody von „Toy Story“ dar. Obwohl Struber seinen Spielern erlaubte, ein oder zwei Gläser Kölsch zu genießen, betonte Heintz, dass Feiern zwar willkommen sei, jedoch in Maßen erfolgen müsse, da am nächsten Tag das Training auf dem Programm steht. Mark Uth, als erfahrener Spieler, sprach die Bedeutung des Karnevals für die Stadt an und sagte, er würde auf einige Kölsch verzichten, um fit für das Training zu sein.
Struber erteilte seinen Spielern keinen strikten Alkoholverbot, sondern setzte lediglich eine Sperrstunde fest, da er davon überzeugt ist, dass sie sich auch daran halten werden. Dies zeigt einen verantwortungsvollen Umgang mit Feierlichkeiten im Rahmen des besonderen Anlasses, der fest zur Kölner Kultur gehört. Der Karneval in Köln, auch „Fastelovend“ genannt, hat eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht, und wird seit 1823 festlich gefeiert.
Die Tradition des Kölner Karnevals
Der Kölner Karneval hat sich seither als eines der bedeutendsten Volksfeste in Deutschland etabliert. Vom 11.11. bis zur Nubbelverbrennung wird die Stadt von einem bunten Treiben erfüllt, in dem über 160 Karnevalsgesellschaften mit Sitzungen und Umzügen zur Feier beitragen. Höhepunkte sind unter anderem der Rosenmontagszug, der jährlich über eine Million Zuschauer anzieht, sowie die traditionellen Sitzungen, die mit Büttenreden und musikalischen Darbietungen einen wichtigen Teil dieses kulturellen Erbes darstellen.
Im Vorfeld der Sitzung hatte Struber bereits angekündigt, dass der ärgerliche Punktverlust gegen Düsseldorf für den Abend keine Rolle spielen würde. Vielmehr sollten die Spieler den Moment genießen und sich im Rahmen des Karnevals von der sportlichen Belastung erholen. Die Veranstaltung war ein Zeichen der Zusammengehörigkeit und des Teamgeists, der den 1. FC Köln auch in schwierigen Zeiten antreibt.
Gerade in solchen gemeinsamen Momenten zeigt sich die besondere Verbundenheit zwischen der Mannschaft und den Fans, die den Kölner Karneval mit all seinen Facetten lebendig halten. So wurde die Sitzung des 1. FC Köln im Maritim zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die positive Energie und den Zusammenhalt der Kölner Fußballgemeinschaft widerspiegelt.
