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Warnstreik am Münchner Flughafen: Flüge vor Faschingsferien massiv betroffen!

Der Münchner Flughafen steht vor erheblichen Herausforderungen, da ein zweitägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi ansteht. Dieser beginnt am Donnerstag um 0 Uhr und endet am Freitag um 24 Uhr. Wie die PNP berichtet, sind an diesen Tagen ursprünglich rund 830 Starts und Landungen geplant, jedoch müssen die Passagiere mit massiven Einschränkungen im Flugverkehr rechnen. Der Flughafen wird zwar nicht geschlossen, doch die Fluggäste sollten sich auf stark reduzierte Flugpläne und Verspätungen einstellen.

Die Airline Lufthansa, die das wichtigste Unternehmen am Flughafen München ist, plant bereits aufgrund der angekündigten Streiks umfangreiche Anpassungen. Laut BR wird die Airline weitreichende Streichungen bei allen Flügen von und nach München erwarten müssen. Passagiere erhalten die Möglichkeit zur kostenlosen Umbuchung oder Stornierung.

Hintergrund des Streiks

Verdi hat diesen Warnstreik ins Leben gerufen, um Druck auf die Kommunen und den Bund auszuüben. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von 8 Prozent oder alternativ mindestens 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten in ihrem Bereich. Verdi-Sprecherin Manuela Dietz hebt hervor, dass die anhaltende Arbeitsverdichtung und der Personalmangel die Mitarbeiter stark belasten.

Bereits zuvor gab es ähnliche Warnstreiks an den Flughäfen in Köln/Bonn und Düsseldorf. Diese Aktionen führten dort ebenfalls zu zahlreichen Annullierungen und Verspätungen. Im Kontext der aktuellen Gehaltsverhandlungen wirken diese Streiks als Bestandteil eines größeren Trends, der auch in anderen Bereichen, wie im Gesundheitssektor und im sozialen Dienst, um bessere Arbeitsbedingungen und Löhne kämpft.

Der wirtschaftliche Kontext

Die aktuellen Forderungen von Verdi stehen im Zusammenhang mit einem anhaltenden Anstieg der Lebenshaltungskosten und einem steigenden Fachkräftemangel. Dies wird durch historische hohe Inflationsraten verstärkt. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 225 Arbeitskämpfe geführt, die rund 930.000 Beteiligte mobilisierten, was zeigt, wie verbreitet diese Problematik ist. Laut der WSI lag Deutschland im internationalen Vergleich beim Arbeitskampfvolumen eher im unteren Mittelfeld.

Insgesamt deuten die hohen Warnstreikbeteiligungen in diesem Jahr auf mögliche weitere Anstiege des Arbeitskampfvolumens hin. So fanden zum Beispiel im Verkehrssektor im März 2023 über 150.000 Teilnehmer an einem „Mega-Streiktag“ zusammen, was die Dringlichkeit der Anliegen deutlich unterstreicht.

In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es ratsam, dass Passagiere sich vor ihren Reisen über den Status ihrer Flüge informieren und gegebenenfalls alternative Reisepläne in Betracht ziehen. Der Flughafen verstärkt bereits die Kommunikation mit Airlines und Dienstleistern, um die Auswirkungen auf die Reisenden so gering wie möglich zu halten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
br.de

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