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Neue Frauenbeauftragte der TUM: Dr. Daniela Schwarz übernimmt das Steuer!

Die Technische Universität München (TUM) hat einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung unternommen. Dr. Daniela Schwarz wurde vom Senat der TUM zur neuen Frauenbeauftragten gewählt. Zuvor war Schwarz bereits Frauenbeauftragte an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften und hat eine Professur für Sport- und Gesundheitsdidaktik an der TUM School for Medicine and Health inne. Ihre Wahl ist ein Signal für die kontinuierliche Förderung der Geschlechterdiversität an der TUM.

In ihrer neuen Rolle wird Dr. Schwarz für die umfassende und hochschulweite Förderung von Gleichstellungsfragen verantwortlich sein. Dazu gehört auch die Beratung der Hochschulleitung sowie die Kontrolle der Chancengleichheit auf allen Ebenen. Sie ist stimmberechtigtes Mitglied im Senat der TUM und bringt sich aktiv aus der Gleichstellungsperspektive in Berufungsverfahren ein. Wenn wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Gefühl haben, benachteiligt zu werden, steht Dr. Schwarz ihnen beratend zur Seite.

Neues Stellvertretendes Team für Gleichstellung

Mit der Ernennung von Dr. Schwarz an der Spitze wird die Gleichstellung an der TUM erstmals von einem geschlechtergemischten Team vorangetrieben. Der neue stellvertretende Frauenbeauftragte, Prof. Felix Krahmer, wurde bereits im November des vergangenen Jahres gewählt. Prof. Krahmer ist zudem seit 2022 Frauenbeauftragter der TUM School of Computation, Information and Technology. Diese Kombination aus weiblicher und männlicher Expertise stellt sicher, dass Gleichstellungsaspekte gezielt adressiert werden.

Die Herausforderungen in der Gleichstellung sind jedoch omnipräsent. Frauen in Deutschland sind hochqualifiziert, ihr Anteil an Hochschulen sinkt jedoch signifikant mit jeder Stufe der akademischen Karriere. Dieser Trend, bekannt als „Leaky Pipeline“, zeigt sich in den aktuellen Zahlen: Unter Doktorandinnen liegt der Frauenanteil bei 46%, während dieser unter Professorinnen nur 28% beträgt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung

Im Rahmen der Gleichstellungsförderung hat das BMBF das Professorinnenprogramm ins Leben gerufen, das als zentrales Instrument zur Gleichstellung in Hochschulen fungiert. Aktuell befinden wir uns in der vierten Programmphase, die bis 2030 läuft und ein Fördervolumen von 320 Millionen Euro umfasst. Zentrales Element ist das Kaskadenmodell von 2011, das sicherstellt, dass der Frauenanteil jeder Karrierestufe mindestens dem der vorherigen Stufe entspricht.

Darüber hinaus hat das BMBF verschiedene Initiativen gestartet, um die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft und Innovation zu erhöhen. Ein Beispiel dafür ist der Girls’Day, der Schülerinnen einen klischeefreien Zugang zu beruflichen Optionen im MINT-Bereich ermöglicht. Auch der Fokus auf geschlechterdifferenzierte Betrachtungen in Forschungsprojekten wird gefördert, um die Lebensqualität zu verbessern und die Repräsentation von Frauen in der Forschung und Innovation zu erhöhen.

Dr. Daniela Schwarz wird in ihrer neuen Rolle an der TUM einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Gleichstellung leisten. Ihre Expertise und das unterstützende Team werden dazu beitragen, bestehende Barrieren abzubauen und eine inklusive Hochschulkultur zu fördern. Um den Herausforderungen der Gleichstellung nachhaltig zu begegnen, bedarf es jedoch nicht nur Engagement auf universitärer Ebene, sondern auch einer verstärkten Förderung durch staatliche Stellen wie das BMBF.

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Technische Universität München, 80333 München, Deutschland
Beste Referenz
tum.de

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