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Trump kündigt 25% Zölle auf EU-Importe an: Handelskrieg eskaliert!

US-Präsident Donald Trump hat heute während einer Kabinettssitzung angekündigt, Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus der Europäischen Union einzuführen. Dies stellt eine erheblich verschärfte Handelsstrategie dar, die sowohl strategische Konkurrenten wie China als auch enge Verbündete wie die EU betrifft. Trump erklärte: „Wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir werden sie sehr bald bekannt geben.“ Die Zölle gelten nicht nur für Autos, sondern auch für eine Vielzahl anderer Produkte.

Besonders bemerkenswert ist, dass Trump die Europäer beschuldigte, die USA auszunutzen. Diese Äußerungen treten in den Kontext eines langjährigen Handelsstreits, in dem Trump wiederholt das Handelsdefizit der USA mit Europa kritisiert hat. Ein allgemeiner Importzoll von 25 Prozent könnte nicht nur den Handelsstreit verschärfen, sondern beiden Seiten wirtschaftlichen Schaden zufügen, wie NZZ warnt. Der Euro schwächte sich bereits nach Trumps Ankündigungen gegenüber dem Dollar.

Geplante Maßnahmen und Reaktionen

Trump hat eine Anordnung unterschrieben, die Zollerhöhungen anordnet, wenn die USA im Vergleich zu ihren Handelspartnern weniger verlangen. Momentan sind die Zölle noch nicht in Kraft; Trump hat sein Team beauftragt, entsprechende Maßnahmen zu erarbeiten, mit einer konkreten Ankündigung für den 2. April in Aussicht gestellt.

Die EU plant ihrerseits möglicherweise Retorsionsmaßnahmen. Diese könnten gezielte Branchen und Unternehmen in republikanisch dominierten Regionen treffen. In der Vergangenheit wurden Produkte wie Whiskey aus Kentucky und Harley-Davidson-Motorräder mit Importabgaben belegt. Dies könnte nicht nur die Wirtschaft in Europa, sondern auch in den USA ernsthaft beeinträchtigen und möglicherweise zu steigenden Preisen für europäische Güter führen, was die Inflation anheizen könnte.

Transatlantische Beziehungen in der Krise

Die jüngsten Entwicklungen verschärfen die ohnehin angespannte Lage zwischen den USA und der EU. Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 haben EU-Abgeordnete die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen erörtert. Führende Politiker betonten die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten, während sie die US-Zölle als schädlich für europäische Unternehmen und Verbraucher kritisierten.

Adam Szłapka, polnischer Minister für europäische Angelegenheiten, wies auf die Vorteile eines offenen, regelbasierten internationalen Handels hin. Gleichzeitig stellte Maroš Šefčovič von der Europäischen Kommission klar, dass die Zölle als Bedrohung für den Handel betrachtet werden müssen. Karen Lange, Vorsitzender des Ausschusses für internationalen Handel, hob die Möglichkeit von Gegenzöllen hervor, während Sophie Wilmès, stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsdelegation für US-Beziehungen, die Wichtigkeit der Abschreckung gegen derartige Maßnahmen betonte.

Insgesamt wird der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU durch Trumps Drohung mit Zöllen weiter angeheizt. Beide Seiten stehen vor der Herausforderung, entweder einen Kompromiss zu finden oder das Risiko eines eskalierenden Handelsstreits einzugehen. Die nächsten Schritte könnten entscheidend für die Zukunft der transatlantischen Beziehungen sein.

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