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Workshop gegen Rassismus: Dr. Uwera fordert zum Umdenken auf!

Am 17. März 2025 findet um 10 Uhr im Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung in Lübeck der Workshop „Wer will schon rassistisch sein!“ statt. Dr. Francine Uwera wird die Teilnehmer durch eine intensive Auseinandersetzung mit Rassismus als Ungleichheits- und Ausbeutungssystem geleiten. Der Workshop zielt darauf ab, die weitreichenden Auswirkungen von Rassismus auf die betroffenen Menschen zu beleuchten, und stellt der jahrhundertelangen Vernachlässigung des Themas die dringende Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Diskussion gegenüber. Hierbei werden konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, um dem Problem nachhaltig zu begegnen.
Als erfahrene promovierte Erziehungswissenschaftlerin und Europarechtlerin mit dem Schwerpunkt Menschenrechtsschutz bringt Dr. Uwera eine fundierte Expertise in die Veranstaltung ein. Ihr Werdegang umfasst das Hochschulmanagement sowie Tätigkeiten als Hochschuldozentin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Rassismuskritik und die Schulung von „Rassismuskritisches Denken Lernen und Handeln“, mit Besonderheit auf Schulen, Hochschulen und Gesellschaften. Über ihre Arbeit informiert uni-luebeck.de.

Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Rassismus

Rassismus ist nicht nur eine der drängendsten sozialen Herausforderungen unserer Zeit, sondern negiert auch den Anspruch auf Gleichheit und Achtung aller Menschen. Dieser Anspruch leitet sich von der Menschenwürde ab, die im Kern der Menschenrechte verankert ist. Wie institut-fuer-menschenrechte.de erklärt, tritt Rassismus in verschiedenen Formen auf und wirkt sich auf zahlreiche Gruppen in Deutschland aus, darunter Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, People of Color, Schwarze Menschen, Muslim*innen sowie Menschen mit Migrationsgeschichte und Geflüchtete.

Rassismus wird nicht nur als Diskriminierungsmuster beschrieben, sondern auch als Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse, die in verschiedene Härtegrade unterteilt werden können. Diese reichen von alltäglicher Ausgrenzung über strukturelle Diskriminierungen bis hin zu physischen Angriffen und Anschlägen. Der Workshop mit Dr. Uwera ist ein Schritt in Richtung Bewusstseinsschärfung für diese Problematik.

Der rechtliche Rahmen und die Verantwortung

Die Verpflichtung zur Bekämpfung von Rassismus ergibt sich sowohl aus dem deutschen Grundgesetz als auch aus europäischen und internationalen Menschenrechtsverträgen. Dazu gehört unter anderem die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und das Internationale Übereinkommen gegen rassistische Diskriminierung (ICERD). Diese rechtlichen Rahmenbedingungen bilden die Grundlage für die notwendige Reaktion auf die historische und gesellschaftlich verwurzelte Ungleichheit, die der Rassismus hervorruft und aufrechterhält. Auch die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere den Genozid an Jüd*innen sowie Sinti*zze und Rom*nja, bleibt eine wichtige politische Aufgabe.

Der Workshop „Wer will schon rassistisch sein!“ bietet einen Raum, um diese Herausforderungen zu erkennen und gemeinsam zu erarbeiten, wie gesellschaftliche Ungleichheiten aktiv überwunden werden können. Diese Diskussion ist nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein humanitäres Anliegen, das alle Menschen ansprechen sollte, denn der Kampf gegen Rassismus ist ein zentrales Anliegen der Menschenrechte.

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Königstraße 42, 23560 Lübeck, Deutschland
Beste Referenz
uni-luebeck.de
Weitere Infos
api.pageplace.de

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