Die Nordische Ski-WM in Trondheim, Norwegen, begann für das deutsche Langlauf-Team mit einem Rückschlag. Am 27. Februar 2025 musste Jan Stölben im Viertelfinale des Sprints seinen Traum von einer Medaille frühzeitig begraben. Nach einem vielversprechenden Rennen stürzte er über den am Boden liegenden Schweizer Athleten Janik Riebli. Mit 22.000 Zuschauern im Rücken war Stölben auf Halbfinal-Kurs, doch der unglückliche Vorfall kollidierte mit seinen Hoffnungen.
Stölben äußerte im Nachgang, dass der Sturz für ihn unvermeidlich war. Er machte Riebli keinen Vorwurf und zeigte sich trotz des Ausscheidens stolz auf seine Gesamtleistung. „Es ärgert mich, dass ich nicht weitergekommen bin, aber das passiert im Sport“, sagte er in einem ZDF-Interview. Auch Bundestrainer Peter Schlickenrieder bedauerte die Situation, zumal sie durch Fremdverschulden zustande kam. Jan Stölben war der einzige DSV-Athlet, der die Qualifikation überstand, während Elias Keck und Marius Kastner bereits in der Qualifikation ausschieden.
Wettbewerbsergebnisse
Die Ergebnisse des Sprints waren bemerkenswert. Johannes Kläbo, der norwegische Titelverteidiger, siegte souverän und sicherte sich mit einem Vorsprung von 0,67 Sekunden vor dem Italiener Federico Pellegrino seine Goldmedaille. Bronze ging an den Finnen Lauri Vuorinen. Kläbo kann nun auf eine beeindruckende Bilanz blicken, da dies bereits sein zehnter WM-Titel ist, hinzu kommen drei Goldmedaillen aus den letzten Weltmeisterschaften in Seefeld, Oberstdorf und Planica. Bei den Frauen triumphierte die Schwedin Jonna Sundling, während die Norwegerin Kristine Stavaas Skistand die Silbermedaille gewann und Nadine Fähndrich aus der Schweiz Bronze holte.
Das deutsche Team hatte im Sprint mit weiteren Rückschlägen zu kämpfen. Laura Gimmler konnte aufgrund von Krankheit nicht teilnehmen, was die Chancen auf eine Finalteilnahme der Frauen stark beeinträchtigte. Zudem schieden Coletta Rydzek, Sofie Krehl, Victoria Carl und Helen Hoffmann in den Vorläufen aus. Dies unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die deutschen Langläufer in diesem Wettbewerb konfrontiert sind.
Kontext zur WM
Die Nordische Ski-WM 2025 in Trondheim wird vom 26. Februar bis 9. März ausgetragen und umfasst insgesamt 27 Wettbewerbe mit Medaillenvergabe. Diese Meisterschaft im Langlauf bietet eine Vielzahl neuer Wettbewerbe, einschließlich eines Para-Wettbewerbs im Langlauf, der am 5. März stattfinden wird. Die Frauen dürfen nun auch die 50 km distanz absolvieren, was einen bemerkenswerten Fortschritt für die Gleichstellung im Sport darstellt.
Die Medaillevergabe verteilt sich über 27 Goldmedaillen, davon 12 im Langlauf, und auch die Teilnehmerverteilung ist gut organisiert, mit 13 Wettbewerben für Männer und 12 für Frauen. Die deutschen Athleten hoffen, in den kommenden Wettkämpfen, wie dem Skiathlon und den Staffelrennen, bessere Ergebnisse zu erzielen und ihre Position im internationalen Langlauf zu festigen.
Die Nordische Ski-WM bleibt ein bedeutendes Ereignis für Sportler und Fans aus aller Welt, und trotz des unglücklichen Starts für das deutsche Team wird die Spannung in den kommenden Tagen hoch bleiben.
Weitere Informationen zu den Wettbewerben und Ergebnissen finden Sie auf ksta.de und sportschau.de.
