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Kriegsfolgen: Milliardenverluste und zukunftsbeängstigende Schäden in der Ukraine!

Angesichts der anhaltenden Konflikte in der Ukraine zeigt eine aktuelle Schätzung, dass die Kosten für den Wiederaufbau nach dem Krieg bereits eine beunruhigende Höhe überschreiten. Laut unser-mitteleuropa.com wird geschätzt, dass die notwendigen Mittel über 7% der im Vorjahr bezifferten 486 Milliarden US-Dollar übersteigen. Diese Schätzungen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die Infrastruktur und das Leben der Menschen in der Ukraine.

Der Verlust von Wohnraum ist besonders alarmierend. Schätzungen zufolge sind etwa 13% des gesamten Wohnungsbestands, was über 2,5 Millionen Haushalte betrifft, beschädigt oder zerstört. Die wiederherzustellenden Sektoren sind vielfältig und erfordern massive finanzielle Mittel:

  • 84 Milliarden US-Dollar für den Wohnungsbau
  • 78 Milliarden US-Dollar für den Verkehrssektor
  • 68 Milliarden US-Dollar für den Energie- und Bergbausektor
  • 64 Milliarden US-Dollar für den Handels- und Industriesektor
  • 55 Milliarden US-Dollar für die Landwirtschaft

Die verheerenden Angriffe

Die andauernden Angriffe Russlands auf die Ukraine verschärfen die Situation dramatisch. Seit dem Beginn der Großinvasion im Februar 2022 bis Ende 2023 wurden über 8.000 Raketen und 3.800 Kampfdrohnen abgefeuert, wie tagesschau.de berichtet. Diese Angriffe richten sich systematisch gegen die Energieversorgung des Landes und verursachen große Schäden. Städte und Dörfer in Grenz- und Frontnähe, darunter Nikopol und Cherson, sind regelmäßig Artilleriebeschuss ausgesetzt.

Zusätzlich hat die Kyjv School of Economics dokumentiert, dass 250.000 Wohnhäuser sowie über 420 Krankenhäuser, 580 Verwaltungsgebäude und fast 4.000 Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten beschädigt oder zerstört wurden. Auch die kulturelle Infrastruktur leidet stark: 1.800 Kulturorte wie Theater, Kinos und Museen sowie fast 350 religiöse Stätten sind betroffen.

Die Herausforderung der Wiederherstellung

Die Schätzungen des ukrainischen Regierungschefs Denys Schmyhal aus Juni 2024 zeigen, dass die tatsächlichen Schäden möglicherweise noch höher ausfallen, da viele Schäden in den russisch besetzten Gebieten nicht unabhängig bewertet werden können. Besonders die zivile Infrastruktur ist schwer betroffen: Reparaturkosten belaufen sich auf fast 37 Milliarden US-Dollar, und über 100 Bahnhöfe sowie fast 350 Brücken sind beschädigt. Zudem ist mindestens ein Drittel der ukrainischen Landwirtschaft durch die Kämpfe und Angriffe verloren gegangen.

Wirtschaftliche Rückschläge ergeben sich auch durch den systematischen Diebstahl von Getreide aus besetzten Gebieten. Das Energiesystem ist ebenfalls stark geschädigt, wobei die Weltbank die Reparaturkosten auf 12 bis 16 Milliarden US-Dollar schätzt. Es wurden über neun Gigawatt Kapazität verloren, und Energieminister Herman Haluschenko warnt vor einem möglichen landesweiten Blackout. Die Folgen der Angriffe auf Kohle-, Wärme- und Wasserkraftwerke wie auch auf Umspannwerke und Hochspannungsleitungen sind gravierender als in den vorangegangenen Wintern.

Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. Aufgrund der fortwährenden Angriffe und des Schadens an der Energieinfrastruktur ist die Ukraine gezwungen, Strom zu importieren, was nicht ausreichend ist. Reparaturen gestaltet sich schwierig, da die nötigen Ersatzteile fehlen. Es wird ein dunkler und anstrengender Winter für die Menschen sowie die Wirtschaft in der Ukraine erwartet.

Statistische Auswertung

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Charkiw, Ukraine
Beste Referenz
unser-mitteleuropa.com

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