
Am Abend des 27. Februar 2025 kam es im Rostocker Überseehafen zu einem größeren Feuer, das einen Schiffsentladekran des Herstellers Liebherr in Mitleidenschaft zog. Die örtlichen Feuerwehren wurden gegen 21:30 Uhr alarmiert, nachdem ein Notruf eingegangen war. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits eine große schwarze Rauchwolke über der Stadt sichtbar, die von dem brennenden Kran ausging. Die Feuerwehr stellte fest, dass das Feuer im Maschinenraum, in der Nähe der Führerkanzel, in einer Höhe von etwa 20 Metern genau lokalisierbar war. Um die Brandbekämpfung effektiv einzuleiten, wurde zunächst die Stromversorgung abgeschaltet.
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Höhe des Brandsherdes als herausfordernd. Insgesamt waren rund 40 Feuerwehrleute von den Feuer- und Rettungswachen 2 und 3 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsdorf im Einsatz. Schwere Atemschutzgeräte waren notwendig, um ein Eindringen in die Gefahrenzone zu ermöglichen. Mit Hilfe einer Drehleiter konnten die Feuerwehrleute die Flammen schnell eindämmen und löschen. Dennoch brannte die Kranfahrerkabine vollständig aus. Glücklicherweise gab es keine Verletzten und auch keine umweltgefährdenden Stoffe, die in das Hafenbecken gelangten.
Brandursache und Schäden
Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da der Kran und seine Anbauteile erheblich beschädigt wurden. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. Der Kriminaldauerdienst in Rostock sichert derzeit die Spuren am Brandort, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen und die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Bislang laufen die Ermittlungen noch.
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass das Unternehmen Liebherr in der letzten Zeit wirtschaftliche Schwierigkeiten hatte. Ein möglicher Stellenabbau von 350 Arbeitsplätzen im Werk Bad Schussenried steht zur Debatte. Diese prekäre Situation könnte die Hintergründe des Unglücks und die Dringlichkeit der Ermittlungen weiter verstärken. Löcher in der finanziellen Stabilität könnten, zusammen mit technischem Versagen, zu tragischen Vorfällen führen.
Vorbereitungen und Herausforderungen der Feuerwehr
Feuerwehrabteilungen sehen sich ständig Herausforderungen gegenüber, besonders bei Einsätzen in hohen Lagen. Statistiken belegen, dass Unfälle im Feuerwehrdienst zwar sichtbar, viele Beinahe-Unfälle jedoch oft im Verborgenen bleiben. Es sind präventive Maßnahmen erforderlich, um solche Vorfälle zu vermeiden. Ein Überblick über Unfallschwerpunkte kann entscheidend sein, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen. In den vergangenen Jahren wurde ein Rückgang in bestimmten Bereichen des Feuerwehreinsatzes verzeichnet, während andere Szenarien, vor allem die technische Hilfeleistung, zugenommen haben. Eine verbesserte Sicherheit der Einsatzkräfte muss stets im Fokus liegen, um tragische Vorfälle wie den im Rostocker Hafen zu verhindern.
Die Entwicklungen rund um die Brandursache und die Ergebnisse der Ermittlungen werden mit Spannung verfolgt. Der Vorfall im Rostocker Überseehafen hebt die Wichtigkeit der Sicherheitstechnik in der Industrie noch einmal deutlich hervor.
Für weitere Informationen über diesen Brand im Überseehafen Rostock und die aktuelle Lage bei Liebherr, lesen Sie die Berichte von Schwäbische.de und NDR.de.