Am 26. Februar 2025 wurden die Leichen des renommierten Schauspielers Gene Hackman (1930-2025) und seiner Frau Betsy Arakawa (1961-2025) in ihrem Wohnsitz unter verdächtigen Umständen aufgefunden. Die Polizei, die einen besorgten Nachbarn folgte, der die Beamten alarmiert hatte, bezeichnete die Todesfälle als „verdächtig genug“ für eine umfassende Untersuchung. Momentan gehen die Ermittler jedoch nicht von einem Fremdverschulden aus, da es keine Anzeichen für gewaltsames Eindringen oder gestohlene Gegenstände gibt. Die Vordertür des Anwesens war offen oder angelehnt, was die Ermittler zusätzlich beunruhigt.
Die Umstände des Auffindens der Leichname bieten Anlass zur Besorgnis. Betsy Arakawa wurde in ihrem Badezimmer auf dem Boden entdeckt, unweit von einem Heizstrahler. Es wird vermutet, dass sie gefallen sein könnte, was durch das in der Nähe abgelegte Heizgerät unterstützt wird. Ein geöffnetes Pillenfläschchen und verstreute verschreibungspflichtige Tabletten wurden ebenfalls in der Nähe der Leiche gefunden. In einem Schrank des Badezimmers war ein toter Deutscher Schäferhund zu finden, während zwei andere Hunde lebend im und vor dem Haus herumirrten.
Gene Hackman: Letzte Momente unklar
Gene Hackman wurde in einem anderen Raum, nahe der Küche, auf dem Boden gefunden. Auch er scheint plötzlich gefallen zu sein. Laut Berichten wiesen beide Leichname Anzeichen von Verwesung und Mumifizierung auf, was darauf hindeutet, dass sie bereits einige Zeit tot waren, bevor sie entdeckt wurden. Elizabeth Jean Hackman, eine Tochter des Schauspielers, äußerte, dass die Familie sich über die genaue Todesursache unsicher sei und die Möglichkeit einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung in Betracht ziehe.
Die Gefahren von Kohlenstoffmonoxid, einem geruchlosen und unsichtbaren Gas, sind bekannt. Es kann in kurzer Zeit tödlich sein, abhängig von der Konzentration und der Dauer der Exposition. Kohlenmonoxid entsteht häufig durch unvollständige Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien, wie sie in Heizkesseln oder durch Zier- und Heizkamine vorkommen können. In den USA gab es im Jahr 2014 1.319 Todesfälle aufgrund von CO-Vergiftungen, was darauf hinweist, dass dieses Risiko nicht zu unterschätzen ist.
Ermittlungen werden fortgesetzt
Die Feuerwehr und der Gasversorger haben bislang keine Hinweise auf ein Gasleck oder Probleme mit den Rohren im Haus gefunden. Dennoch bleibt die Möglichkeit einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung eine ernsthafte Herausforderung für die Ermittler. Symptome einer solchen Vergiftung reichen von Übelkeit bis zu Bewusstlosigkeit und können aus verschiedenen Gründen übersehen werden.
Die traurigen und mysteriösen Umstände rund um den Tod von Gene Hackman und Betsy Arakawa werfen viele Fragen auf, auf die die Ermittlungen hoffentlich bald Antworten liefern werden. Die Familie sowie Freunde des Paares warten nun gespannt auf die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen.
