Vor fast zwölf Jahren trat Pep Guardiola seine Reise als Cheftrainer des FC Bayern München an. In dieser Zeit gab es eine bemerkenswerte Begegnung mit Neymar, der zu diesem Zeitpunkt für Santos spielte und als potenzieller Neuzugang galt. Die Geschichte dieser Begegnung, die vor der Weltfußballer-Gala in Zürich stattfand, sorgt bis heute für Gesprächsstoff.
Zu jener Zeit befand sich Guardiola in einer entscheidenden Phase seiner Trainerkarriere. Neymar wurde von vielen Clubs umworben, und Guardiola war entschlossen, ihn nach München zu holen. Laut t-online.de erschien Guardiola vor Neymars Hotelzimmer, während dieser nur in Unterhose und T-Shirt gekleidet war. In dieser unverhofften Situation sagte Guardiola zu Neymar: “Ich will dich mitnehmen, wo ich hingehe.”
Die Entscheidung für Barcelona
Wenige Tage nach dieser Begegnung wurde Guardiola als neuer Trainer des FC Bayern München offiziell bekannt gegeben. Guardiola hatte große Pläne für Neymar. Er stellte ihm vor, zum besten Spieler der Welt zu werden und sprach von einer Traumanzahl von 60 Toren pro Saison. Trotz dieser Roten Teppiche für Neymar fiel seine Entscheidung pro Barcelona. Dort hatte er die Möglichkeit, mit Lionel Messi, einem der größten Spieler der Geschichte, zu spielen.
Doch Neymars Entscheidung war nicht nur von der Aussicht auf Messi beeinflusst. Er erhielt ein Angebot von Real Madrid, das er als „Blankoscheck“ bezeichnete. Folglich spielte Bayern in den Überlegungen des Brasilianers keine Rolle mehr. Neymar kehrte nun nach Brasilien zurück und spielt wieder für seinen Jugendklub Santos.
Kontext und Transferrekorde
Im Kontext der sich entwickelnden Transfermärkte sind Neymars Verhandlungen von Bedeutung. Seine spätere Ablösesumme bei seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain im Jahr 2017 betrug sensationelle 222 Millionen Euro und stellt bis heute einen Rekord dar. Diese Summe übertrifft selbst die der größten Transfers in der Geschichte des Fußballs, die seit 1982 kontinuierlich gebrochen wurden, wie auf transfermarkt.de beschrieben.
Die Statistik zeigt deutlich die Verschiebungen im Fußballgeschäft, bei denen Ablöseklauseln und Transfergelder in nie dagewesene Höhen schnellten. Die letzten Jahre haben Spieler wie Cristiano Ronaldo und Gareth Bale ebenfalls Rekorde gesetzt, wobei Neymars Ablöse unangefochten bleibt.
Heute bleibt die Frage, ob dieser Rekord in naher Zukunft überboten wird. Spieler wie Vinicius Junior und Erling Haaland haben Marktwerte erreicht, die sie theoretisch als potenzielle Nachfolger als teuerster Transfer ins Rennen schicken könnten. Damit bleibt Neymars Entscheidung, bei Barcelona zu unterschreiben, einer der interessantesten Wendepunkte in der Geschichte des europäischen Fußballs.
