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Ramadan 2025: Fastenzeit beginnt – So feiern Berliner Muslime!

Am Freitagabend, dem 28. Februar 2025, beginnt für rund 1,9 Milliarden Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit versammeln sich gläubige Muslime in Gemeinschaft, um zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu fasten. In Deutschland leben etwa 300.000 Muslime in Berlin und rund 30.000 in Brandenburg, wo der Ramadan mit großen kulturellen Ausnahmeereignissen und spirituellen Praktiken gefeiert wird. Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islams und soll die Gläubigen an die ethischen und spirituellen Lehren erinnern.

Der Fastenmonat erstreckt sich über 30 Tage, in denen Essen, Trinken, Genussmittel und Geschlechtsverkehr tabu sind. Eine Besonderheit des Ramadan ist das Iftar, das gemeinsame Abendessen, das in der Regel im Familienkreis stattfindet und den Tag des Fastens besiegelt. Oft schließen sich an das Iftar spezielle Gebete in Moscheen an, was den gemeinschaftlichen Aspekt der Feierlichkeiten unterstreicht. Zu den Ausnahmen vom Fasten gehören schwangere und kranke Menschen sowie ältere Personen; jüngere Kinder fasten meist nicht, ältere Kinder können jedoch freiwillig teilnehmen.

Der spirituelle Kontext des Ramadan

Ramadan gilt im Islam nicht nur als Zeit des Verzichts, sondern auch als Monat der inneren Einkehr und Besinnung. Historisch betrachtet wurde in diesem Zeitraum der Koran als rechtleitende Botschaft für die Menschen herabgesandt. Das tägliche Fasten beginnt, wenn man in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden kann. Dies vermittelt den Gläubigen das Gefühl von Disziplin und Verbundenheit mit ihrem Glauben. Der Ramadan endet am 30. März 2025 mit dem Fest des Fastenbrechens, das im Arabischen als „Eid al-Fitr“ und im Türkischen als „Bayram“ bekannt ist.

Die Feierlichkeiten zum Ende des Ramadans zeichnen sich durch verschiedene Bräuche aus. Neben Geschenken für Kinder stehen Besuche bei Verwandten und das gemeinsame Verweilen im Kreise der Familie im Vordergrund. Im türkischen Kontext ist das Fest als „Zuckerfest“ bekannt, was auf eine Tradition zurückgeht, bei der Süßigkeiten und Gerichte eine zentrale Rolle spielen. Die Begriffsdebatte um „Zuckerfest“ und „Ramadanfest“ zeigt sich, insbesondere in der Türkei, als Spiegel der politischen und gesellschaftlichen Einstellungen in der Muslime-Gemeinde.

Gemeinschaft und kulturelle Einflüsse

Die Diskussion über die korrekte Bezeichnung des Festes ist nicht nur auf die Türkei beschränkt, sondern hat auch in Deutschland unter türkeistämmigen Muslim*innen an Bedeutung gewonnen. Einige religiöse Türken fordern eine Abkehr vom Begriff „Zuckerfest“, da sie der Meinung sind, dass er die religiösen Traditionen abwerten könnte. Dies verweist auf tiefere gesellschaftliche Spaltungen ganz allgemein, die auch in den Feierlichkeiten und ihrer Wahrnehmung Ausdruck finden.

In allen islamischen Kulturen wird das Zuckerfest, unabhängig von der genauen Bezeichnung, als wichtige Zeit des Genusses und der gegenseitigen Wertschätzung innerhalb der Gemeinschaft angesehen und steht im starkem Kontrast zu der Entbehrung während des Ramadans. Wie auch in anderen Religionen, wie dem Christentum, in dem die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern dauert, spiegelt der Ramadan eine Zeit des Glaubens und der Tradition wider.

Für die Muslime in Berlin und Brandenburg zeigt sich der Ramadan nicht nur als spiritualisierte Zeit, sondern auch als eine Phase, die die Gemeinschaft stärkt und die kulturelle Identität feiert. Das Fasten legt einen besonderen Fokus auf Dankbarkeit und Gemeinschaftsgefühl, Eigenschaften, die in dieser Zeit besonders hervorgehoben werden.

So beginnt am Samstag der erste Fastentag, der jedoch nicht nur den eigenen Verzicht, sondern auch das Bewusstsein für die Hilfsbedürftigkeit anderer vertieft, während die Muslime sich spirituell vorbereiten auf das, was noch kommen wird.

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