
Am 28. Februar 2025 fand an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die jährliche Veranstaltung von „Jugend forscht“ statt, die den Schüler:innen eine Plattform bot, ihre innovativen Projekte zu präsentieren. Diese Veranstaltung zieht jedes Jahr junge Forscher:innen an, die ihre kreativen Lösungsansätze zu aktuellen Themen und Herausforderungen vorstellen. Der Wettbewerb legt besonderen Wert auf die Förderung von Wissenschaft und Forschung unter jungen Menschen und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Laut FAU ist die Veranstaltung ein wichtiger Bestandteil der Bildungskultur in Deutschland und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Insgesamt nahmen zahlreiche Schüler:innen aus verschiedenen Schulen teil, die eine Vielzahl von Projekten in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik und Umwelt präsentierten. Die Projekte reichten von innovativen Ansätzen zur Energiegewinnung bis hin zu kreativen Lösungen für Nachhaltigkeit im Alltag. Jedes Projekt wurde von einer Jury aus Experten bewertet, die die Originalität, Methodik und das Potenzial der Arbeiten kritisch einschätzte.
Erweiterte Bildungsziele und Forschung
Die Bedeutung von Wettbewerben wie „Jugend forscht“ wird auch durch die begleitende Bildungsforschung untermauert. Die Forschungssysteme in Deutschland, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, zielen darauf ab, Bedingungen zu schaffen, die eine persönliche und berufliche Entfaltung sowie gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Die Website von Jugend forscht hebt hervor, dass der Wettbewerb nicht nur Talente fördert, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der deutschen Bildungslandschaft ist, in der empirisch gesicherte Erkenntnisse für die Bildungspraxis erarbeitet werden.
Seit dem Beginn des Rahmenprogramms zur empirischen Bildungsforschung im Jahr 2007 wurden über 718 Forschungsprojekte gefördert, mit einem jährlichen Budget von rund 35 Millionen Euro. Ziel dieses Programms ist es, die Qualität der Bildung in Deutschland zu verbessern und dabei Schlüsselfelder wie digitale Bildung und Vielfalt zu berücksichtigen. Diese Themen stehen im Einklang mit dem Ziel, Wissen und Kompetenzen an die junge Generation weiterzugeben, wie das BMBF betont.
Zusammenarbeit und Praxisumsetzung
Ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Bildungspraxis. Diese Kooperation soll dazu führen, dass die Ergebnisse der Bildungsforschung effektiv in Schulen und Bildungseinrichtungen umgesetzt werden können. Dadurch wird nicht nur die Forschung selbst gefördert, sondern auch die Identifikation von realen Bedarfen und Lösungen in der Bildungslandschaft, was für zukünftige Innovationskonzepte von großer Bedeutung ist.
Die präsentierten Projekte bei „Jugend forscht“ stehen also nicht nur für individuellen Forschergeist, sondern sind auch Teil eines größeren Rahmenwerks, das die Zukunft der Bildung gestalten möchte. Indem Schüler:innen ermutigt werden, wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten und kreative Lösungen zu entwickeln, trägt der Wettbewerb entscheidend zu einer fundierten und zukunftsorientierten Bildung in Deutschland bei.