Am 28. Februar 2025 starten die Universität Ulm und das Ferdinand-Steinbeis-Institut Heilbronn (FSTI) gemeinsam ein neues Graduiertenkolleg zur digitalen Transformation. Dieses Kolleg, mit dem Namen „Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm“ (GSDT), wird durch die Dieter Schwarz Stiftung gefördert. Bis zu 20 Promovierende sollen in diesem Rahmen zu verschiedenen Themen des digitalen Wandels forschen.
Die GSDT orientiert sich an der Notwendigkeit, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten. In einer Zeit, in der die Effizienz und Produktivität in menschlichen und geschäftlichen Aktivitäten durch den Einsatz digitaler Technologien signifikant verbessert werden können, ist diese Initiative besonders relevant. Die Uni Ulm bringt ihre Expertise in Bereichen wie digitalen Plattformen, nachhaltiger digitaler Transformation und erklärbarer Künstlicher Intelligenz ein, während das FSTI Know-how in Themen wie digitalen Zwillingen und kooperativen Datenräumen beisteuert.
Schwerpunkte der Forschung
Besonderes Augenmerk der GSDT liegt auf der Untersuchung von erklärbarer Künstlicher Intelligenz in der Industrie sowie deren Automatisierungspotenzial. Diese Aspekte sind entscheidend, um veraltete Managementmethoden durch moderne Ansätze wie KI und Blockchain zu ersetzen. Das Graduiertenkolleg wird zunächst mit bis zu zehn Promovierenden starten, hat aber die Möglichkeit, später auf bis zu 20 zu wachsen.
Die enge Vernetzung mit der Wirtschaft und der Gesellschaft ist ein zentrales Element dieser Initiative. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse praktisch anzuwenden und somit einen direkten Beitrag zur digitalen Transformation der Wertschöpfungsprozesse in Deutschland zu leisten. Die Geschäftsstelle der Graduate School befindet sich am FSTI in Heilbronn und wird als Vorzeigeprojekt in Baden-Württemberg angesehen.
Praxistransfer und Forschungsfortschritte
Die ersten Promotionsvorhaben sind bereits gestartet, und die Promovierenden haben die Gelegenheit, ihre Forschungsfortschritte im Heilbronner Forschungscolloquium (HFC) zu präsentieren. Diese Plattform ermöglicht es, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis weiter zu intensivieren und innovative Ideen in reale Anwendungen zu transferieren.
Die digitale Transformation, die in diesem Kontext behandelt wird, steht für tiefgreifende Veränderungen in Geschäftsprozessen und spielt eine essentielle Rolle bei der Optimierung der Unternehmensabläufe. Der Einsatz neuer Technologien ist nicht nur wichtig für die Effizienz, sondern auch für Innovationen und das Wachstum von Unternehmen auf neuen Märkten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die GSDT einen Weg ebnen möchte, um die Herausforderungen der digitalen Welt aktiv zu adressieren und die Kompetenzen der Studierenden und Forscher im Bereich der digitalen Transformation umfassend zu fördern. Für weitere Informationen stehen Prof. Dr. Mathias Klier und Prof. Dr. Heiner Lasi zur Verfügung.
