
Im Februar 2023 verzeichneten die Landkreise Freising und Erding eine stabile, jedoch besorgniserregende Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Freising beträgt 3,5 %, während der Landkreis Erding mit 3,0 % abschneidet. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass im Landkreis Freising 4.087 Personen arbeitslos sind, und in Erding sind es 2.565. Im Vergleich zum Vormonat bleibt die Quote in Freising stabil, während sie in Erding um 0,1 Prozentpunkte gestiegen ist, wie sueddeutsche.de berichtet.
Ein Jahr zuvor, im Februar 2022, war die Situation besser: die Arbeitslosenquote in Freising lag bei 3,1 % und in Erding bei 2,6 %. Dies verdeutlicht den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr.
Einflussfaktoren auf den Arbeitsmarkt
Markus Schmitz, der Chef der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, äußert sich zur ernsten Lage auf dem Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang hebt Nikolaus Windisch, der Chef der Freisinger Agentur für Arbeit, die winterlichen Witterungsverhältnisse als möglichen Einflussfaktor hervor. Diese Faktoren wurden während der milden Monate des Vorjahres nicht in gleichem Maße beobachtet.
Dennoch zeigt sich eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften. Im Landkreis Freising gibt es derzeit 467 offene Stellen, was einem Anstieg um 244 im Vergleich zum Vormonat entspricht. Insgesamt sind 1.934 Stellen im Stellenpool gemeldet. Im Landkreis Erding wurden 208 neue Stellen (-36 im Vergleich zum Januar) gemeldet, während insgesamt 946 Stellen vakant sind. Besonders gefragt sind Verkehrs- und Logistikberufe, fertigungstechnische Berufe sowie Handelsberufe.
Ausbildungsstellen und Berufsberatung
Obwohl die Lage herausfordernd ist, bleibt die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit (Freising, Erding, Dachau, Ebersberg) hoch. Zwischen Oktober und Februar 2024/2025 wurden 2.718 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 261 mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen verdeutlichen die hohe Nachfrage nach angehenden Verkäufern und Einzelhandelskaufleuten.
Für Schüler, die nach dem Schulabschluss unsicher über ihren weiteren beruflichen Werdegang sind, wird empfohlen, frühzeitig Berufsberatung in Anspruch zu nehmen. Die Beratung kann helfen, Perspektiven und Möglichkeiten besser zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass trotz der Herausforderungen auch Chancen für Job-Suchende und Auszubildende bestehen. Ein starkes Verzeichnis an offenen Stellen und Ausbildungsplätzen gibt Hoffnung auf eine positive Wende im regionalen Arbeitsmarkt.