
Am Donnerstagabend, den 27. Februar, sorgte ein laut Zeugenberichten wenig bedachter Mann in Köln-Lindenthal für Aufregung, als er verkleidet als Clown auf der Kupplung zwischen zwei Wagen einer KVB-Bahn der Linie 1 fuhr. Der Vorfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr und die genauen Umstände, wie lange der 24-Jährige sich in dieser gefährlichen Situation befand, sind unklar. Glücklicherweise blieb der Clown unverletzt, doch sein leichtsinniges Verhalten führte zu einer schnellen Alarmierung der Polizei durch aufmerksame Passanten.
Der Fahrer der KVB-Bahn stoppte die Linie an der Haltestelle „Alter Militärring“, um die Situation zu klären. Die Polizei traf kurz darauf ein und nahm den Mann in Empfang. Ein Atemalkoholtest ergab einen hohen Wert von über zwei Promille, was auf eine erhebliche Beeinträchtigung seiner Fahrtauglichkeit hindeutet. Der Vorfall fällt in eine Serie von alkoholisierenden Missbrauchs während der Weiberfastnacht, an dem mehr als 27 alkoholisierte Fahrer registriert wurden, wobei 19 Fälle E-Scooter betrafen. Dieses Verhalten bleibt allerdings nicht ohne Konsequenzen.
Straftat gemäß § 315 StGB
Das Fahren auf der Kupplung zwischen zwei Bahnen stellt einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr dar, eines der schwerwiegenden Verkehrsdelikte, die unter § 315 StGB fallen. Diese Vorschrift besagt, dass die Sicherheit des Bahnverkehrs durch solches Handeln gefährdet wird und dass möglicherweise sowohl Personen als auch Sachwerte zu Schaden kommen können. Strafen sind dabei in der Regel nicht nur zu erwarten, sondern auch oft sehr ernst.
Für den betroffenen Mann bedeutet dies, dass er sich wegen seines Verhaltens vor Gericht verantworten muss. Je nach Schwere des Vorfalls können Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden. Bei Fahrlässigkeit kann die Strafe bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug betragen. Im Falle von Vorsatz, wie es hier anzunehmen ist, kann die Freiheitsstrafe noch höher ausfallen: sie liegt zwischen einem Jahr und bis zu zehn Jahren, insbesondere wenn die Handlung mit der Absicht gegeben wurde, einen Unfall oder Schäden herbeizuführen, wie die [Bussgeldkatalog] erläutert.
Alkohol am Steuer und seine Konsequenzen
Das verheerende Risiko von Alkohol am Steuer ist in Deutschland allgemein bekannt, mit einer gesetzlich festgelegten Promillegrenze von 0,5. Besonders für Fahranfänger in der Probezeit und gewerbliche Fahrer gilt ein absolutes Alkoholverbot. Bereits ab 0,5 Promille müssen betroffene Fahrer mit Bußgeldern sowie Punkten in Flensburg rechnen.
Die zahlreichen negativen Auswirkungen von Alkohol auf Reaktionsvermögen und Konzentration sind zudem signifikant. Ab 1,1 Promille gilt eine Person als absolut fahruntüchtig, was zu einem Führerscheinentzug und gegebenenfalls zu Freiheits- oder Geldstrafe führen kann. Eine Komplikation besteht für Wiederholungstäter, da sie härtere Strafen und oft auch eine medizinisch-psychologische Untersuchung erwarten müssen. Der Vorfall in Köln ist somit nicht nur ein Einzelfall, sondern zeigt die Gefahren und rechtlichen Implikationen auf, die der Alkoholkonsum mit sich bringt.