Der FC Schalke 04 sieht sich momentan Herausforderungen gegenüber, die nicht nur die sportliche Leistungsfähigkeit betreffen, sondern auch Gesundheitsfragen aufwerfen. In einem jüngsten Spiel gegen Preußen Münster, das mit 1:0 gewonnen wurde, verletzte sich der Kapitän Paul Seguin. Die Verletzung geschah in der 75. Minute durch einen Zusammenstoß mit Florian Pick. Seguin wurde mehrere Minuten auf dem Platz behandelt und verließ das Spielfeld in der 78. Minute mit einem Turban um den Kopf. Trotz einer Platzwunde am Kopf, die genäht werden musste, geht es ihm ansonsten gut. Schalke 04 führt derzeit obligatorische Überprüfungen durch, um eine mögliche Gehirnerschütterung auszuschließen.
Die momentane Lage bei Schalke ist angespannt. Sie belegen nach einer Serie von Niederlagen gegen Nürnberg, den 1. FC Köln und Karlsruhe sowie einem Unentschieden gegen Magdeburg aktuell den 13. Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Am Freitag steht das nächste wichtige Spiel gegen Darmstadt an, die zurzeit auf dem 16. Platz stehen. Diese Partie könnte für Schalke von entscheidender Bedeutung sein.
Verletzungsproblematik im Team
Die Abwehr befindet sich ebenfalls in einer kritischen Situation. Abwehrchef Tomáš Kalas hat in den letzten Trainingseinheiten mit Problemen an der Patellasehne zu kämpfen. Trainer Karel Geraerts plant, mit Kalas über seine Einsatzfähigkeit zu sprechen. Unterdessen haben Felipe Sánchez und Martin Wasinski die Innenverteidigung gebildet, sind jedoch anfällig für Fehler, was zu bedenklichen Gegentoren führte. Geraerts hebt hervor, dass es keine spezifische Übung gebe, um das erste Gegentor zu verhindern.
Zusätzlich zu Seguin wird Jannik Bachmann, ebenfalls aufgrund einer Erkrankung, fraglich für das Spiel gegen Darmstadt sein. Geraerts bleibt optimistisch und konzentriert sich darauf, die Mannschaft bestmöglich vorzubereiten. In der möglichen Aufstellung könnten Gantenbein, Cissé, Sánchez und Murkin in der Abwehr stehen, während im Mittelfeld Schallenberg sowie die Offensivspieler Sylla, Younes und Mohr auflaufen sollen. Karaman wird als zentraler Stürmer eingeplant.
Risiken von Gehirnerschütterungen
Die Gefahr von Kopfverletzungen, wie sie Seguin erlitten hat, sind im Fußball nicht zu unterschätzen. Laut Informationen von VBG treten Gehirnerschütterungen oft während Zweikämpfen oder harter Kopfballaktionen auf. Sichtbare Verletzungen wie Beulen oder Schnitte sind häufig, doch die ernsthafteren Folgen, wie das postkommotionelle Syndrom mit Symptomen wie Schwindel und Gedächtnisstörungen, bleiben oft unberücksichtigt.
Die Rückkehr der Spieler auf das Feld erfordert einen sorgfältigen Umgang mit der Gesundheit. Spieler streben häufig eine schnelle Rückkehr an, was das Risiko von langfristigen Schäden erhöhen kann. Die absolute Ruhe und Schonung sind entscheidend, um mögliche Folgen zu vermeiden.
Wenn alles nach Plan verläuft, könnte Seguin am 8. März beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC wieder spielen. Aktuell ist jedoch seine Gesundheit die oberste Priorität für das Team und seine Anhänger.
