Am 1. März 2025 bestätigte die 50. César-Verleihung in Paris die Dominanz des gefeierten Films „Emilia Pérez“, der in einer beeindruckenden Zeremonie sieben Auszeichnungen erhielt. Unter den Preisen befanden sich der César für den besten Film, die beste Regie sowie das beste adaptierte Drehbuch. Dies berichtet Welt.
Die lebhaft inszenierte Geschichte handelt von einem mexikanischen Drogenkartell-Boss, der sich einer Geschlechtsangleichung unterzieht. Diese gewagte Prämisse hat nicht nur die Kritiker überzeugt, sondern auch das Publikum in ihren Bann gezogen. Jacques Audiard wurde für seine Regiearbeit ausgezeichnet und bedankte sich während seiner Dankesrede bei seinem Team sowie bei der Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón und Co-Star Zoe Saldaña.
Kritik und Kontroversen
Trotz des großen Erfolges des Films blieben die Kontroversen nicht aus. Gascón sah sich während der Auszeichnungskampagne mit alten rassistischen und islamfeindlichen Tweets konfrontiert, die ihr einen Schatten auf ihren Erfolg warfen. Dennoch lief sie über den roten Teppich und wurde auch für die Kategorie „Beste Schauspielerin“ bei den Oscars nominiert. Ihre Rückkehr auf die große Bühne war für viele ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit, obwohl sie aufgrund dieser Kontroversen an anderen Preisverleihungen nicht teilnahm, wie Deadline berichtet.
Zusätzlich zu den Hauptkategorien gewann „Emilia Pérez“ die Césars in den Bereichen Ton, Originalmusik, Spezialeffekte und Kameraführung. Diese breite Palette an Auszeichnungen hebt die technische Brillanz des Films hervor. Der César für den besten ausländischen Film ging an „The Zone Of Interest“ von Jonathan Glazer.
Weitere Preisträger
Bei der feierlichen Zeremonie, die von der renommierten Schauspielerin Catherine Deneuve geleitet wurde, erhielten auch andere talentierte Künstler Anerkennung. Der César für die beste Schauspielerin ging an Hafsia Herzi für ihre Rolle in „Borgo“, während Karim Leklou die Auszeichnung als bester Schauspieler für „Jim’s Story“ erhielt. Die Liste der Gewinner ist vielfältig und spiegelt die Kreativität und Diversität der aktuellen Filmszene wider.
| Kategorie | Gewinner |
|---|---|
| Bester Film | Emilia Pérez |
| Beste Regie | Jacques Audiard für Emilia Pérez |
| Beste Schauspielerin | Hafsia Herzi für Borgo |
| Bester Schauspieler | Karim Leklou für Jim’s Story |
| Bester ausländischer Film | The Zone of Interest |
Abschließend wird deutlich, dass „Emilia Pérez“ sowohl künstlerisch als auch in der zeitgenössischen filmischen Landschaft einen bedeutenden Einfluss hat. Während die Césars weiterhin als wichtigste Auszeichnung Frankreichs gelten, wird das Augenmerk auf das bevorstehende Oscar-Wochenende gerichtet, bei dem das Musical-Drama mit insgesamt 13 Nominierungen antreten wird.
