
Ein weiterer griechischer Imbiss in Bayern schließt seine Türen. Der „Vasilis Imbiss“ in Coburg verabschiedet sich nach Jahren des Kampfes um wirtschaftliche Stabilität. Die Betreiber kündigten die Schließung für den 30. März 2025 in einem gefühlvollen Facebook-Post an. Dieses Rentabilitätsproblem ist nicht nur ein lokales Phänomen, sondern steht im Kontext einer breiten Welle von Restaurant-Schließungen in ganz Bayern.
Die ständige Herausforderung mangelnder Kundschaft hat die Betreiber dazu gezwungen, immer wieder Lebensmittel wie Fleisch und Reis wegzuwerfen, was sie als unproduktiv und unwirtschaftlich empfinden. Neben der Schließung in Coburg gibt es Berichte über ähnliche Probleme in vielen anderen Gastronomiebetrieben, die ebenfalls unter Rückgängen der Gästezahlen leiden.
Massive Herausforderungen für die Gastronomie
Die Betreiber von „Vasilis Imbiss“ hatten über die Jahre hinweg zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Attraktivität ihres Angebots zu erhöhen. Dazu gehörten Specials der Woche, Weekend Specials und Stempelkarten für vergünstigte Gyros Pita. Doch trotz dieser Anstrengungen blieb der langfristige Erfolg aus. In den letzten Monaten waren die Bemühungen, die Kundenzahl zu steigern, durchweg erfolglos.
In einem deutlich emotionalen Ton dankten die Betreiber ihren treuen Stammgästen, die für die Unterstützung und den Appetit gewürdigt wurden. Solche Wellen der Sympathie von Kunden sind in einer Branche, die stark von der Vielfalt und Qualität der kulinarischen Angebote lebt, von großer Bedeutung.
Ein Blick auf die Branche
Die Schließung des „Vasilis Imbiss“ ist Teil eines besorgniserregenden Trends in der Gastronomie. Zahlen zeigen, dass die Branche in Deutschland, besonders seit der COVID-19-Pandemie, vor enormen Herausforderungen steht. Im September 2023 lag die Beschäftigungszahl in der Gastronomie noch um 6,7 % unter dem Niveau von September 2019, was die unsichere wirtschaftliche Lage verdeutlicht. Der Umsatz war um 12,6 % niedriger als im Vergleich zu vor der Pandemie, mit einem besonders dramatischen Rückgang im Bereich der Getränkeausschank.
Zusätzlich wird berichtet, dass rund 50 % der Mitarbeiter im Gastgewerbe im Oktober 2022 einen Bruttostundenverdienst unterhalb der Niedriglohngrenze erhalten haben. Angesichts solcher Zahlen ist es wenig überraschend, dass viele Gastronomiebetriebe kämpfen, um ihre Türen offen zu halten. Immer mehr Unternehmen aus der Gastronomie sehen sich gezwungen, ihre Geschäftstätigkeiten einzustellen oder zu reduzieren.
Die Traurige Realität ist, dass die Schließung des „Vasilis Imbiss“ nicht der erste und sicherlich nicht der letzte Verlust in der deutschen Restaurantlandschaft sein wird. Die Hoffnung bleibt, dass die Branche sich stabilisiert und die gastronomische Vielfalt in Deutschland erhalten bleibt.
Zusammenfassend zeigt der schmerzliche Abschied von „Vasilis Imbiss“ in Coburg die tiefer liegenden Probleme einer Branche, die kulturelle Vielfalt und gastronomische Innovation verkörpert, aber von wirtschaftlichen Herausforderungen belastet wird. Der Blick in die Zukunft der Gastronomie wird entscheidend davon abhängen, wie erfolgreich Betriebe und ihre Betreiber neue Wege finden, um Gäste zu gewinnen und ihre Angebote anzupassen.
Aktuelle Entwicklungen in der Gastronomie sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit für Veränderungen und Innovationen, die die Branche in neue Höhen führen können.
Für weitere Informationen zu den Trends in der Gastronomie wird auf die Artikel von tz.de und inFranken.de verwiesen, während für umfassende Statistiken die Informationen auf g-wie-gastro.de interessant sind.