Am Karnevalsfreitag, dem 1. März 2025, erstrahlt Eiserfey im Lichterglanz. Der traditionelle Lichterzug präsentiert nicht nur festliche Stimmung, sondern auch eine besondere „Karnevals-Intelligenz“ (KI), die den Zauber des Karnevals unterstützt, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Diese innovative Anwendung wird von den Organisatoren eingeführt, um das Erlebnis für die Teilnehmer zu bereichern.
Trotz der festlichen Atmosphäre bleibt die politische Lage im Fokus. Während des Lichterzugs wird eine Nachricht über Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj übermittelt, die jedoch von den Teilnehmern ignoriert wird. Stattdessen steht die Gemeinschaft im Vordergrund, wie Michael, ein 17-jähriger Teilnehmer, der zum ersten Mal am Stäänedanz teilnimmt, berichtet. Er genießt die Zusammenkunft und die kreativen Kostüme, die unter anderem eine Reise ins All darstellen, gefertigt aus Hochzeitskleidern und Styroporkugeln.
Kreativität und Sicherheitsvorkehrungen
Die Organisatoren legen großen Wert auf Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Anforderungen und der jüngsten Vorfälle bei Großveranstaltungen. Fluchtwegbanner sind an neuralgischen Punkten aufgestellt, und Lkw blockieren die Hauptzufahrten, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit der Stadt Mechernich und der KG Feytaler Jecken getroffen.
Die Fahnenschwenker von Alt Oeskerche haben ihre Fahnen mit LED-Lämpchen versehen, um potenzielle Probleme mit abfliegenden Lämpchen zu vermeiden. Dies geht einher mit dem Bestreben, den Lärmpegel der Soundmaschinen durch Organisator Heinz Heimersheim zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzeptes, das auch durch das anhaltende Sicherheitsbewusstsein in vielen Regionen Deutschlands inspiriert ist, wie von der n-tv berichtet wird.
In einem übergreifenden Kontext verstärken zahlreiche Städte ihre Sicherheitskonzepte für Karnevalsveranstaltungen. Nach verschiedenen Vorfällen, darunter ein schwerer Anschlag in Magdeburg, wird auch in Köln ein hohes Maß an Polizeipräsenz angestrebt. Sascha Wallmeroth, Pressesprecher der Kölner Polizei, kündigt an, dass jährlich mehr als 1.000 Polizisten am Weiberfastnacht und Rosenmontag im Einsatz sein werden, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten.
Die Rolle der Polizei
In Köln und anderen Städten gilt eine Waffenverbotszone, die seit der Sessionseröffnung zum Schutz der Feiernden besteht. Die Polizei führt verdachtsunabhängige Kontrollen durch und konzentriert sich dabei besonders auf Messer. Es wird alles unternommen, um ein sicheres Umfeld für die Karnevalsfeierlichkeiten zu schaffen.
Die aktuellen Herausforderungen dürfen die Freude und Kreativität des Karnevals nicht mindern, im Gegenteil: Der Lichterzug in Eiserfey zeigt, wie wichtige Traditionen in einem sicheren Rahmen fortgeführt werden können. Während Dr. Hans-Peter Schick, der zum letzten Mal als Stadtoberhaupt am Lichterzug teilnimmt, über seine Nachfolge spricht, bleibt unvergessen, dass das Fest nicht nur ein bunter Umzug, sondern auch ein Ausdruck von Gemeinschaft und kulturellem Erbe ist.
