Nach 15 Jahren Pause haben die Saarlouis Royals erneut den DBBL-Pokal gewonnen. Am 2. März 2025 triumphierten sie im Finale in Berlin gegen die Rutronik Stars Keltern mit einem eindrucksvollen 97:73 (45:37). Dieser Pokalsieg markiert den vierten Erfolg für Saarlouis, nachdem das Team bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2010 den Titel erringen konnte, wie zvw.de berichtet.
Die Royals begannen das Spiel von Anfang an konzentriert und zeigten eine beeindruckende Leistung. Im Halbfinale hatten sie gegen Alba Berlin eine schwache erste Halbzeit gezeigt, doch dieses Mal konnten sie ihre Fehler abstellen. Besonders herausragend war Hayley Frank, die mit 23 Punkten die beste Schützin der Royals war. Alexandria Kiss-Rusk von Keltern konnte 20 Punkte erzielen, doch ihre Mannschaft hatte Schwierigkeiten, die Fehler von Saarlouis auszubessern. Die Royals nutzten ihre Vorteile im Rebound optimal aus und stellten im zweiten Viertel einen entscheidenden 22:0-Lauf auf.
Schlüsselspieler und entscheidende Momente
Im zweiten Viertel setzte sich Saarlouis dann erstmals zweistellig ab, mit einem Punktestand von 36:18. Während Keltern bis zur Halbzeit zwar verkürzen konnte, war es ihnen nicht vergönnt, näher als 17 Punkte im dritten Viertel zu kommen. Saarlouis traf wichtige Drei-Punkt-Würfe und hielt letztlich den Vorsprung, was den klaren Sieg sicherte.
Die Finalspiele, die auf das große Finale zwischen Saarlouis und Rutronik Stars Keltern folgten, fanden im Rahmen des Final Fours der DBBL statt. Zuvor hatten Saarlouis mit einem knappen 72:67-Sieg gegen Alba Berlin und Keltern mit einem überzeugenden 90:57 gegen Angels Nördlingen die Endrunde erreicht. Alba Berlin war im Halbfinale zu Beginn dominant und führte zur Halbzeit 40:23, verlor jedoch letztlich gegen die Royals, die sich im Laufe des Spiels stetig steigerten, wie rbb24.de festhielt.
Der Kontext des Frauen-Basketballs
Die Rückkehr von Saarlouis an die Spitze des deutschen Frauenbasketballs steht im Kontext einer Sportart, die über ein Jahrhundert Geschichte hat. Eine der Wegbereiterinnen war Senda Berenson, die 1892 Basketball für Mädchen und Frauen in den USA einführte. Der Frauen-Basketball hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt und genießt nicht nur in den USA große Beliebtheit, sondern auch international in Ländern wie Spanien und Brasilien. Heute bleibt die Popularität des Frauen-Basketballs im Aufwind, unterstützt durch professionelle Ligen und große Turniere.
Die herausragenden Leistungen der Spielerinnen, unter anderem die Vielzahl von Rekorden und Engagements für soziale Zwecke durch ehemalige Stars, zeigen die Bedeutung und das Potenzial dieser Sportart. Basketball ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Plattform für Frauen, sich zu engagieren und ihrer Stimme Ausdruck zu verleihen. In diesem Kontext sorgt der erneute Pokalsieg der Saarlouis Royals für noch mehr Aufmerksamkeit auf die Frauen-Basketballszene in Deutschland und darüber hinaus.
Mit ihrem beeindruckenden Sieg sendet die Mannschaft ein starkes Signal für die kommenden Saisons und inspiriert künftige Generationen von Spielerinnen.
