
Am 2. März 2025 verteidigt sich die Ukraine weiterhin gegen die seit dem 24. Februar 2022 andauernde Invasion durch Russland. Die militärische Lage an vielen Frontabschnitten, insbesondere im Osten des Landes, bleibt angespannt und wird von ukrainischen Militärs sowie westlichen Experten als schwierig beschrieben. Trotz dieser Herausforderungen hält die ukrainische Armee eine kleine Region in Kursk, die von russischen Truppen besetzt war, seit August unter Kontrolle.
Die Frontverläufe sind in den letzten Wochen von einer höheren Intensität an Kämpfen geprägt, wobei die Angaben zu Verlusten und militärischen Erfolgen auf beiden Seiten schwer zu verifizieren sind. Die US-amerikanische Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) hat Karten erstellt, die relevante Informationen zu den Frontlinien bieten. Auf diesen Karten sind die von russischen Truppen kontrollierten Gebiete in Rot und die von der Ukraine zurückeroberten Gebiete in Blau markiert.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen an der Front
Der Konflikt, der als der größte regionale Krieg in Europa seit 1945 gilt, hat seine Wurzeln in einem latenten Krieg, der bereits 2014 begann. Beide Konfliktparteien versuchen, ihre politischen Ziele in Einklang mit ihren militärischen Fähigkeiten zu bringen, was sich häufig als problematisch herausstellt. Der Krieg hat sich in einen Abnutzungs- und Stellungskrieg verwandelt, während die Ukraine sich bemüht, neue Taktiken zu entwickeln, um aus dem derzeitigen Stillstand an der Front herauszukommen.
Im Jahr 2023 hatte die Ukraine Schwierigkeiten, ihre militärischen Ressourcen optimal zu nutzen, während der Bodenkrieg sich zunehmend zu einem Artillerieduell entwickelte. Beide Seiten arbeiten daran, ihre Angriffsketten ebenfalls zu optimieren. Zur gleichen Zeit hat die Ukraine im Seekrieg Erfolge erzielt und die russische Schwarzmeerflotte erheblich geschwächt, was zu einer operativen Sperrzone im nordwestlichen Schwarzen Meer geführt hat.
Internationale Reaktionen und Waffenruhe
Inmitten dieser angespannten Situation schlagen französische und britische Führungspersönlichkeiten, darunter Macron und Starmer, eine einmonatige Waffenruhe in der Ukraine vor. Diese Initiative zielt darauf ab, die gegenseitigen Kämpfe zu minimieren und Raum für diplomatische Verhandlungen zu schaffen, auch wenn sich die Realitäten an der Front und die militärischen Ambitionen beider Seiten als Herausforderungen erweisen könnten.
Der Krieg zeigt weiterhin ernsthafte Anzeichen einer Stagnation, wobei unklar bleibt, wie lange dieses Gleichgewicht an der Front aufrechterhalten werden kann. Die Verfügbarkeit von Luftwaffen- und Munitionsressourcen könnte einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des Konflikts haben. Die Geschehnisse deuten darauf hin, dass die Zukunft des Krieges von strategischen Entscheidungen und möglicherweise internationalen diplomatischen Bemühungen abhängen wird.