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Santorini: Erdbebenalarm! Experten warnen vor Vulkan-Gefahr!

Die griechische Insel Santorini erlebt derzeit eine außergewöhnliche seismische Phase. In den vergangenen Monaten kam es zu einer Serie von über 2300 registrierten Erdbeben, viele davon mit einer Magnitude über 4. Dies hat sowohl Einheimische als auch Touristen in großer Zahl zur Flucht bewegt. Aktuell scheint die Erdbebenaktivität zwar nachzulassen, doch Experten warnen vor verfrühtem Optimismus.

Wie op-online.de berichtet, hat die seismische Aktivität dazu geführt, dass die Schulen auf der Insel bis zum 4. März geschlossen bleiben, um mögliche Schäden zu untersuchen. Gleichzeitig werben Hoteliers und Vermieter aktiv um Reisende und teilen ihre Angebote in sozialen Medien.

Die seismische Bedrohung

Der Geomechanik-Experte Marco Bohnhoff warnt jedoch, dass die abnehmende Bebentätigkeit lediglich darauf hinweisen könnte, dass sich eine Magmakammer unter der Insel füllt. Diese Situation könnte potenziell gefährlich sein und ist historisch gesehen oft Vorbote eines Vulkanausbruchs. Bohnhoff hebt hervor, dass die Tremore, die in der Region festgestellt wurden, auf eine mögliche Lavabewegung im Erdinneren hinweisen, insbesondere rund um den Unterwasservulkan Kolumbos im Nordosten von Santorini.

Mit einem Blick auf die Vergangenheit könnte eine große Eruption, ähnlich wie die berühmte Minoische Eruption vor 3500 Jahren, durchaus wieder möglich sein. Bohnhoff ist sich sicher, dass eine solche Eruption sehr wahrscheinlich ist, allein die Frage nach dem Zeitpunkt ist unklar. Die Situation wirft auch Bedenken hinsichtlich der Tsunami-Gefahr auf: Leser des Berichts von ingenieur.de erfahren, dass bei einer Eruption Wellen von bis zu 40 Metern Höhe erzeugt werden könnten. Ein Tsunami-Frühwarnsystem für den Mittelmeerraum befindet sich noch im Aufbau.

Öffentliche Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

In den vergangenen Wochen hat die griechische Regierung Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Diese umfassen die Schließung von Schulen und das Verbot von Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen. Am 10. Februar wurde das stärkste Beben mit einer Magnitude von 5,3 registriert, das allerdings keine nennenswerten Schäden verursachte. Dennoch besteht in der Bevölkerung eine spürbare Verunsicherung über die Möglichkeit eines stärkeren Bebens oder einer Eruption, was auch GEOMAR bestätigen kann.

Insgesamt hat die laufende Erdbebenserie die Gefahr von Erdrutschen erhöht, und in mehreren Regionen gilt die höchste Warnstufe. Die zunehmende seismische Aktivität wird von Expertenteams überwacht, die Messinstrumente im Meer und in der Caldera installiert haben, um die geologischen Risiken präzise einschätzen zu können. Das Projekt ist Teil einer umfangreichen Forschungsmission, die darauf abzielt, die Erdbebenaktivität naher Küsten und Vulkanregionen besser zu verstehen.

Inmitten dieser Unsicherheiten gibt es soziale Spannungen: Vasilis Kasimatis, Präsident des Tourismusverbands, hat öffentlich Akis Tselentis, einen Seismologen, kritisiert, der vor den Risiken gewarnt hatte, und rechtliche Schritte angedroht. Dies zeigt, wie angespannt die Lage auf Santorini ist, einer Insel, die trotz ihrer Schönheit andauernd den Gefahren der Natur ausgesetzt ist.

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Santorini, Griechenland
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op-online.de
Weitere Infos
ingenieur.de

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