
Am Rosenmontag, dem Höhepunkt der Karnevalszeit in Deutschland, fand am Montagabend eine lebhafte Veranstaltung in der Ständigen Vertretung an der Böttcherstraße statt. Diese Feier war geprägt von einem bunten Treiben, in dem zahlreiche Teilnehmer wild kostümiert tanzten und die Karnevalsklassiker präsentierten. Fotografien wurden gemacht, um die fröhlichen Eindrücke dieser festlichen Nacht festzuhalten. Der Abend spiegelte das wider, was den Rosenmontag ausmacht: Lebensfreude und Ausgelassenheit, die durch Musik und das Lachen der Menschen in der Luft lag, wie der Weser Kurier berichtet.
Rosenmontag ist nicht nur in Bremen ein großer Anlass zum Feiern. In vielen Städten und Regionen Deutschlands finden an diesem Tag große Umzüge statt, die von prächtigen Wagen und fantasievollen Kostümen geprägt sind. Tausende von Menschen strömen auf die Straßen, die mit Konfetti gefüllt sind und in denen die Mitwirkenden singen, tanzen und Freude zelebrieren. Diese mitreißende Atmosphäre wird häufig von einem Aufruf begleitet, friedlich miteinander zu feiern und aufeinander achtzugeben, was die Grundlage für diese lebendige Tradition bildet, so die Beschreibung auf Karneval Deutschland.
Vielfalt des Karnevals
Der Karneval selbst, auch bekannt als Fastelovend, Fasenacht oder Fasching, zeigt sich in Deutschland in unterschiedlichsten Formen und hat in verschiedenen Regionen eine lange Tradition. Während in katholisch dominierten Regionen wie dem Rheinland, Schwaben und Hessen der Karneval seit Jahrhunderten gefeiert wird, erfreuen sich protestantisch geprägte Gegenden erst seit etwa 30 Jahren an diesen ausgelassenen Festlichkeiten. Dies verdeutlicht die Vielfalt der deutschen Karnevalstraditionen.
Die Wurzeln des Karnevals reichen bis in die Antike zurück, wo Festlichkeiten zu Ehren von Dionysos und Saturnus gefeiert wurden. Im Rahmen dieser Feiern wurden Standesunterschiede aufgehoben und Spott über Mächtige offenbart. In vielerlei Hinsicht hat der Karneval auch rituelle Elemente wie keltische und nordische Bräuche, die zur Vertreibung von Winter und bösen Geistern dienen, integriert. In der schwäbisch-alemannischen Fastnacht spielen etwa Teufel und Hexen eine zentrale Rolle, während handgefertigte Kostüme und Holzmasken oft über Generationen weitergegeben werden.
Karneval in Zahlen
- Erste Fastnachtsveranstaltungen beginnen am 6. Januar.
- Die heiße Phase startet am Donnerstag vor Aschermittwoch.
- Weiberfastnacht läutet offiziell den Straßenkarneval im Rheinland ein.
- Karnevalszüge variieren: von kleinen Umzügen bis zu Großveranstaltungen wie dem Kölner Rosenmontagszug, der 8 Kilometer lang ist und bis zu 1 Million Zuschauer anzieht.
Hochburgen des rheinischen Karnevals sind unter anderem Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf und Mainz. Bis zur Nacht auf Aschermittwoch, wenn der Karneval endet, wird gefeiert und gesungen, bis der nächste 11. November ansteht. In diesem Jahr wird die ganze Vielfalt und Freude, die der Rosenmontag und der ganze Karneval mit sich bringen, in Erinnerungen an die farbenfrohen Feste in den Straßen von Bremen und anderen Städten weiterleben.
Weitere Informationen zu den Feierlichkeiten und dem Hintergrund des Karnevals finden Sie bei Weser Kurier, Karneval Deutschland und Alumniportal Deutschland.