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Ägypten plant Wiederaufbau des Gazastreifens: Neue Hoffnung für Palästinenser!

Heute, am 4. März 2025, findet ein Sondergipfel der Arabischen Liga statt, um über den Wiederaufbau des Gazastreifens zu beraten. Diese Versammlung ist eine direkte Reaktion auf den umstrittenen Vorschlag von US-Präsident Trump, der vorsieht, den Gazastreifen als „Riviera des Nahen Ostens“ zu entwickeln, ohne die Palästinenser. Ägypten und andere arabische Staaten hegen jedoch andere Pläne, die auf der drängenden Notwendigkeit beruhen, den nach dem Konflikt stark zerstörten Gazastreifen wiederherzustellen. Tagesschau berichtet, dass im Gazastreifen massive Schäden entstanden sind, die Vorgaben für eine umfassende Wiederaufbau-Strategie erfordern.

Ein Video einer ägyptischen Zeitung, das Bulldozer mit ägyptischen und katarischen Flaggen zeigt, unterstreicht die Verantwortlichkeit dieser Nationen für den Wiederaufbau des Gebiets. Laut UN-Schätzungen müssen über 50 Millionen Tonnen Trümmer abtransportiert werden, und ägyptische Regierungsvertreter kündigten an, dass der Wiederaufbau mindestens drei Jahre dauern wird. Ägyptens Premierminister Mustafa Madbouly plant ein mehrstufiges Konzept, das den Abtransport der Trümmer und den Wiederaufbau vor Infrastrukturprojekten sowie Wohn- und Bildungseinrichtungen vorsieht.

Forderungen der Arabischen Liga

Der ägyptische Plan sieht vor, dass die rund 2,4 Millionen Palästinenser im Gazastreifen in Sicherheitszonen bleiben sollen. Die Arabische Liga, bestehend aus 22 Mitgliedstaaten, hat Trumps Vorschlag zur Umsiedlung der Palästinenser strikt abgelehnt. Jordanien, allen voran König Abdallah, hat betont, dass eine Vertreibung der Palästinenser nicht akzeptabel ist. Ägyptens Präsident Al-Sissi äußert sich ähnlich und erklärt, Trumps Plan verstoße gegen das Völkerrecht.

Laut Schätzungen werden die Kosten für den Wiederaufbau bei etwa 27 Milliarden Euro liegen. Die EU und Golfstaaten könnten hierbei als Mitfinanziers auftreten. Für den Wiederaufbau sind umfassende Ressourcen vonnöten. Bisher stehen am ägyptisch-israelischen Grenzübergang Lkw mit Wohncontainern und provisorischen Unterkünften bereit, allerdings müssen noch Genehmigungen von Israel eingeholt werden.

Die humanitäre Situation im Gazastreifen

Begleitet wird die Diskussion um den Wiederaufbau von der kritischen humanitären Lage im Gebiets. Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass knapp eine Million Menschen in Gaza in unzureichenden Unterkünften leben. Wichtige Infrastruktur, einschließlich Straßen und Wasserleitungen, ist nach monatelangen israelischen Luftangriffen und Bodenoffensiven stark beschädigt. Türkiye und andere internationale Akteure haben wiederholt auf die Notwendigkeit eines sofortigen Handelns verwiesen, um den Menschen vor Ort zu helfen.

Im Kontext der aktuellen Stimmung ist die Waffenruhe seit Sonntag in Kraft, doch es bleibt unklar, wie lange sie anhält. Experten warnen daran, dass der Wiederaufbau ein monatelanger, wenn nicht sogar jahrelanger Prozess sein könnte. Darüber hinaus gibt es noch viele offene Fragen bezüglich der politischen Zukunft des Gazastreifens. Deutschlandfunk berichtet, dass die internationale Gemeinschaft sich eine Stabilisierung der Palästinensischen Autonomiebehörde wünscht, während Israel und die Hamas vor enormen Herausforderungen stehen.

Ein Ende der Blockade durch Israel wird als entscheidend für den benötigten Wiederaufbau bezeichnet. Internationale Hilfe könnte nur in einem politisch stabilen Umfeld wirksam sein, das sicherstellt, dass Investitionen angezogen werden können. ZDF weist darauf hin, dass die Zukunft des Gazastreifens nicht nur von den arabischen Staaten, sondern auch von den internationalen Beziehungen im Nahen Osten abhängt.

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Gazastreifen, Palästina
Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
deutschlandfunk.de

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