
Im Mai 2025 bringt die Theatergruppe VIVA Randerscheinungen eine innovative Inszenierung von Jane Austens klassischem Roman „Stolz und Vorurteil“ auf die Bühne. Die Neuinterpretation wird unter dem Titel „Regenbogen Edition“ im Stadttheater Landsberg und im Landsberger Lech Atelier gezeigt. Die Besonderheit dieser Aufführung ist die queer-inklusive Perspektive, die dem zeitlosen Werk eine moderne und vielfältige Note verleiht. Die Premiere ist für den 6. Mai 2025 um 20 Uhr im Stadttheater Landsberg geplant, gefolgt von einer weiteren Aufführung am 7. Mai und nochmals am 24. Mai 2025 im Lech Atelier.
Rund 50 Personen, sowohl vor als auch hinter der Bühne, sind an der Produktion beteiligt. Dies schließt nicht nur Schauspieler, sondern auch Tänzer und Musiker ein, die gemeinsam ein kreatives Erlebnis schaffen, das von Geschichte und künstlerischer Vielfalt geprägt ist. Die Inszenierung verspricht, bereits bekannte Charaktere wie Lizzy Bennet und Mr. Darcy mit neuen Figuren zu bereichern, die die Handlung entscheidend erweitern.
Vielfalt und Inklusion auf der Bühne
Der Standort der Inszenierung, der fiktive „Diversialotringen“, ist nicht nur ein Schauplatz, sondern auch ein Symbol für das Ziel der Produktion: die Förderung von Diversität in der Theaterlandschaft. Demnach umfasst die Besetzung 21 Sprechrollen und 10 Komparsen aus der Hofgesellschaft, wobei auf eine möglichst diverse Auswahl geachtet wurde. Projektleiter Max und Judith Huber, Lydia Liedl und Emanuel Kasprowicz, die das Projekt in Zusammenarbeit mit Lino Sliwinski und Tori Bartl realisieren, setzen hierbei auf integrative Ansätze.
Die Inszenierung wird von unterschiedlichsten Musikstilen begleitet. Von klassischer Musik bis zu klangvollem Punkrock und Pop, inspiriert durch die beliebte Serie „Bridgerton“, wird die Aufführung durch eigens komponierte Stücke ergänzt. Zudem wird das Stück mit Gebärdensprache präsentiert, um Barrieren abzubauen und das Publikum noch breiter anzusprechen.
Ticketinformationen und Kontakt
Tickets für die Aufführungen sind über das Theaterbüro sowie bei Vivell erhältlich. Interessierte sollten sich für die Aufführung im Lech Atelier per E-Mail an info@viva-randerscheinungen.de wenden, um rechtzeitig Reservierungen vorzunehmen.
Das Engagement der VIVA Randerscheinungen ist besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über Diversität und Inklusion im Theaterbereich zu sehen. Eine Studie der European Theatre Convention hat gezeigt, dass in vielen europäischen Theatern noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten und mangelnde Vielfalt abzubauen. Der Trend zur Integration verschiedener Perspektiven und Stimmen ist somit sowohl eine künstlerische als auch eine gesellschaftliche Notwendigkeit.
Weitere Informationen zu der Produktion finden Sie auf der offiziellen Seite von VIVA Randerscheinungen unter viva-randerscheinungen.de.
VIVA Randerscheinungen verfolgt mit dieser Theateraufführung nicht nur die künstlerische Zielsetzung, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, die in der heutigen Kulturlandschaft von hoher Relevanz ist.