Am 4. März 2025 kam es zu einem signifikanten Konflikt zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Trump beschloss, die gesamte Militärhilfe für die Ukraine vorerst auszusetzen. Dieser Schritt wurde von militärischen Quellen gegenüber Reuters bestätigt. Ein hochrangiger Beamter erklärte, dass Washington sicherstellen wolle, dass jede militärische Unterstützung zur Lösung der aktuellen Kriegssituation beiträgt.
Die Aussetzung der Unterstützung wird aufrechterhalten, bis die Führung in Kiew ihr Engagement für den Frieden nachweisen kann. Trump, der Verteidigungsminister Pete Hegseth mit der Umsetzung dieses Plans beauftragt hat, erwartet mehr Respekt von Selenskyj in Bezug auf die amerikanischen Bemühungen zur Beendigung des Konflikts.
Konsequenzen für die Ukraine
Die Entscheidung könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Ukraine haben, da sie den Zugang zu wichtigen militärischen Ressourcen wie Radargeräten, Kampffahrzeugen, Munition und Raketen erheblich beeinträchtigen könnte. Diese Waffen sind für die ukrainische Armee, die im Osten und Süden des Landes heftigen Angriffen von russischer Infanterie, Artillerie und Luftwaffe ausgesetzt ist, von entscheidender Bedeutung. Ohne diese Militär- und Finanzhilfen anderer Länder könnte der Kampf gegen Russland für die Ukraine kaum aufrechterhalten werden, betont die Deutsche Welle.
Die Situation an der Front ist angespannt, und Kiew fordert regelmäßig mehr Unterstützung von seinen Verbündeten. Seit dem 20. Januar 2025 genehmigte die republikanische Regierung in Washington kein neues Waffenhilfspaket für die Ukraine, obwohl während der Präsidentschaft von Joe Biden bereits Paketlieferungen bestellt wurden.
In den letzten drei Jahren haben die USA Waffen im Wert von Milliarden Dollar an die Ukraine geliefert. Doch der derzeitige Konflikt im Weißen Haus und die Aussetzung der Hilfe könnten die Situation vor Ort weiter verschärfen, insbesondere in Anbetracht der kürzlich gemeldeten Verluste von 2700 Soldaten auf beiden Seiten in der vergangenen Woche.
Internationale Unterstützung und Reaktionen
Trump wies Selenskyj darauf hin, dass eine Person, die keine Einigung anstrebt, bald nicht mehr Gehör finden würde. Nationaler Sicherheitsberater Michael Waltz äußerte die Erwartung, dass Selenskyj sich für den entstandenen Konflikt im Weißen Haus entschuldigen müsse. Die Geduld der amerikanischen Öffentlichkeit sowie die militärischen Vorräte seien nicht unbegrenzt, und ein Prozess zur Beendigung des Konflikts sei unerlässlich.
Die Entscheidung von Trump hat auch Auswirkungen auf die internationalen Rüstungsaktien. Während die Reaktionen auf US-Rüstungsaktien überwiegend negativ sind, zeigen die europäischen Rüstungsaktien steigende Werte, da die europäischen Staaten gezwungen sind, ihre militärischen Kapazitäten zu erhöhen. Dies geschieht inmitten der laufenden militärischen Unterstützung der Ukraine, die unter den Staaten mit den höchsten Hilfszusagen zählt. Die USA sind nach wie vor der wichtigste militärische Unterstützer der Ukraine mit einer bisherigen Hilfe von über 42 Milliarden Euro seit Februar 2022.
