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Milch oder Pflanze? Experten klären auf über die besten Alternativen!

Milch ist ein essentielles Grundnahrungsmittel, das zahlreiche wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Kalzium und Vitamine bietet. Besonders für Kinder empfehlen Ernährungsfachleute den täglichen Konsum von zwei Portionen Milch, etwa in Form von Joghurt oder Käse. Trotz dieser Empfehlungen hat sich der Konsum von Milch und Milchprodukten in Deutschland in den letzten Jahren verringert. Aktuell kaufen mehr als ein Drittel der Haushalte pflanzliche Milchalternativen, was eine signifikante Veränderung in den Ernährungsgewohnheiten darstellt. Diese Alternativen werden aus verschiedenen pflanzlichen Rohstoffen wie Reis, Hafer, Soja, Nüssen und Hülsenfrüchten hergestellt, wie bnn.de berichtet.

Ein zentraler Grund für diese Entwicklung ist die weit verbreitete Laktoseintoleranz, bei der Menschen Milchzucker nur in geringen Mengen vertragen. Diese Intoleranz kann Symptome wie Magen- und Darmbeschwerden, Durchfall und Blähungen hervorrufen. Viele Betroffene sind auf laktosefreie Produkte angewiesen, die mittlerweile in den meisten Supermärkten erhältlich sind. Laktosefreie Milch bietet die gleichen wertvollen Nährstoffe, jedoch in einer Form, die für viele verträglicher ist. Auch für Menschen mit Kuhmilchallergie oder für jene, die gesättigte Fettsäuren reduzieren möchten, bieten pflanzliche Alternativen eine passende Lösung.

Vielfalt der pflanzlichen Milchalternativen

Die Industrie hat eine breite Palette an pflanzlichen Milchalternativen entwickelt. Dazu gehören unter anderem:

  • Sojamilch: Hergestellt aus Sojabohnen, enthält hohe Proteinwerte, jedoch nicht für Soja-Allergiker geeignet.
  • Hafermilch: Cremig und süß, aus Haferflocken und Wasser, enthält Gluten und ist ungeeignet für Zöliakiepatienten.
  • Reismilch: Glutenfrei und leicht verdaulich, bietet eine hypoallergene Option für viele Verbraucher.
  • Mandelmilch: Kalorienarm und nussig im Geschmack, jedoch eiweißarm.
  • Kokosmilch: Reich an gesättigten Fettsäuren, hat eine cremige Konsistenz, bietet aber auch wenig Protein.
  • Erbsenproteindrink: Hoher Proteingehalt, geschmacksneutral und angereichert mit Nährstoffen.

Von diesen Pflanzendrinks bevorzugen viele Menschen aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorzüge Hafermilch, die gute Quellen für Calcium und Vitamin D bietet. Insbesondere bei Kindern, Schwangeren und älteren Menschen, die Risiken für Osteoporose ausgesetzt sind, können diese Alternativen eine wichtige Ergänzung zur Ernährung darstellen, wie curado.de erläutert.

Ökologische Überlegungen

Die Umstellung auf pflanzliche Milchalternativen geschieht jedoch nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Auch ökologische Aspekte spielen eine bedeutende Rolle. Die Haltung von Milchkühen verursacht klimaschädliche Gase wie Methan, während der Anbau von Pflanzen für pflanzliche Alternativen wie Hafer in Deutschland erfolgt und somit etwas klimafreundlicher ist. Die besondere Herausforderung bleibt allerdings der Anbau von Mandeln für Mandelmilch, der große Wassermengen benötigt, während die Nüsse häufig importiert werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Wahl zwischen Milch und pflanzlichen Alternativen von vielen Faktoren abhängt. Während Milch aufgrund ihrer Nährstoffdichte und Erschwinglichkeit als wichtige Nahrung gilt, bieten pflanzliche Alternativen in Bezug auf Laktoseintoleranz, Allergien und Umweltbewusstsein eine vielseitige Lösung, die an Popularität gewinnt. Experten empfehlen, dass Kinder nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt vollständig auf Milchprodukte verzichten sollten, um sicherzustellen, dass ihre Ernährung ausgewogen bleibt, wie auch carenity.de erwähnt.

Statistische Auswertung

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Deutschland
Beste Referenz
bnn.de
Weitere Infos
curado.de

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