München

Zwei DB-Arbeiter in München durch Stromschlag lebensgefährlich verletzt

Im ICE-Betriebswerk der Deutschen Bahn in München ereignete sich am Rosenmontag ein schwerer Unfall, bei dem zwei Mitarbeiter während Wartungsarbeiten verletzt wurden. Die Männer waren damit beauftragt, nach einer Oberleitungsstörung Reparaturen durchzuführen. Bei diesen Arbeiten sollte die entsprechende Oberleitung zuvor abgeschaltet und geerdet worden sein.

Der Vorfall nahm dramatische Züge an, als ein 56-jähriger Arbeiter einen Stromschlag erlitt, als er eine Verschraubung der Leitung berührte. Der Schlag führte dazu, dass er von der Hebebühne fiel. Ein 41-jähriger Kollege, der sich in der Nähe befand, wurde ebenfalls verletzt, als ein Spannungsbogen ihn traf. Beide Männer mussten umgehend ins Krankenhaus gebracht werden.

Verletzungsberichte und Ermittlungen

Der 56-jährige Arbeiter erlitt nicht nur eine Platzwunde am Kopf, sondern hatte auch Verbrennungen dritten Grades an 20% seines Körpers. Er galt zunächst als lebensgefährlich verletzt, doch am Morgen nach dem Vorfall wurde sein Zustand als „den Umständen entsprechend besser“ beschrieben, und er war nicht mehr in Lebensgefahr. Der 41-Jährige kam mit leichteren Verletzungen und einem Schock davon, die jedoch als nicht ernsthaft eingestuft wurden. pn.de und tz.de berichten, dass die Polizei nun die Unfallursache untersucht. Es wird geprüft, ob die 15.000-Volt-Stromleitung tatsächlich abgeschaltet war und ob alle Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden.

Besonders wichtig ist die Klärung, ob die beiden Arbeiter eigenmächtig handelten oder ob eine dritte Person für die Stromabschaltung verantwortlich war. Dieser Aspekt wird von den Ermittlern besonders genau unter die Lupe genommen, da die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen in der Branche von höchster Bedeutung ist.

Gefahren elektrischer Arbeiten

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Risiken, die mit Arbeiten an elektrischen Anlagen verbunden sind. Laut Informationen der BGETEM sind Stromunfälle besonders schwerwiegend und haben weitreichendere Auswirkungen als der Durchschnitt aller Arbeitsunfälle. Der Anteil tödlicher Stromunfälle ist etwa 20-mal höher als der tödlicher Arbeitsunfälle insgesamt.

Die Gründe für solche Unfälle sind vielfältig. Körperdurchströmung und Kontakt mit unter Spannung stehenden Teilen sind die Hauptursachen für schwere Verletzungen. Störlichtbögen, die bei hohen Spannungen entstehen, können ebenfalls verheerende Folgen haben und zu Verbrennungen führen, während die thermische Strahlung und die Druckwelle ernsthafte Schäden verursachen können.

Die Wichtigkeit der Einhaltung sicherer Arbeitspraktiken kann nicht genug betont werden, insbesondere in Bereichen mit erhöhten elektrischen Risiken. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dieses Vorfalls werden mit Interesse verfolgt, um tragische Unfälle wie diesen in Zukunft zu verhindern.

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München, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
tz.de

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