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FFG plant neues Werk in Flensburg-Handewitt: 75 Millionen Euro Investment!

Die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH, ein traditionsreiches Rüstungsunternehmen mit über 150-jähriger Geschichte, plant den Bau eines neuen Werkes im interkommunalen Gewerbegebiet Flensburg-Handewitt. Laut einem Bericht der FAZ wird die neue Produktionsstätte auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmetern errichtet. Ziel ist es, moderne, effiziente und nachhaltige Fertigungs- und Instandsetzungsanlagen zu schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Mit einem Investitionsvolumen von 75 Millionen Euro plant FFG, den Baubeginn im Jahr 2026 und den Produktionsstart im Jahr 2027 zu realisieren. FFG-Geschäftsführer Norbert Erichsen hebt hervor, dass das neue Werk einen wesentlichen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und internationaler Kunden leisten wird. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 1000 Mitarbeiter, und es ist beabsichtigt, diese Zahl zu halten und sogar auszubauen.

Unterstützung von Kommunalpolitikern

Die kommunale Unterstützung für das Projekt ist stark. Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer und Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen haben ihre Rückendeckung für den Bau des neuen Werkes signalisiert. Das interkommunale Gewerbegebiet wird seit 1994 von den beiden Gemeinden über den Zweckverband Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft Flensburg/Handewitt betrieben.

FFG hat sich als internationales Hightechunternehmen im wehrtechnischen Bereich etabliert und bedient Auftraggeber aus mehr als 40 Ländern. Die Produkte und Dienstleistungen umfassen die Entwicklung und Konstruktion sowie die Fertigung und Instandhaltung von Rad- und Kettenfahrzeugen. Laut FFG legen sie großen Wert auf maßgeschneiderte Lösungen, die von einem hohen Servicestandard begleitet werden.

Marktbedingungen und Herausforderungen

Die Rüstungsindustrie war lange Zeit nicht im Fokus der wirtschaftspolitischen Debatte, aber der russische Angriff auf die Ukraine hat zu grundlegenden Veränderungen geführt. Dies wird von den Analysen des Instituts der deutschen Wirtschaft unterstützt, das eine Sonderkonjunktur für die Branche und neuen Herausforderungen beschreibt.

Im Kontext der veränderten geopolitischen Lage ist es notwendig, Produktionskapazitäten auszubauen und sich auf zukünftige Krisensituationen vorzubereiten. Eine stabile öffentliche Finanzierung wird als entscheidend angesehen, um langfristige industrielle Entwicklungen zu ermöglichen, die für die Verteidigungsfähigkeit eines Landes unerlässlich sind.

Die Herausforderungen der Verteidigungsindustrie erfordern eine industriepolitische Betrachtung, die über allgemeine Standortpolitik hinausgeht. Dabei ist es wichtig, einen europäischen Ordnungsrahmen zu schaffen, der die Wettbewerbsfähigkeit fördert und den spezifischen Bedürfnissen der Verteidigungsindustrie gerecht wird.

Statistische Auswertung

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Flensburg, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
ffg-flensburg.de

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