Sulzbach

B 19 Umgehung in Untergröningen: Spatenstich für neue Brücken 2025!

Die Infrastruktur in der Region Untergröningen steht vor bedeutenden Veränderungen. Im vierten Quartal 2025 soll der Spatenstich für die Teilumfahrung der Bundesstraße 19 (B 19) erfolgen. Diese Umgehungsstraße war bereits seit 1933 in Planung und soll die Verkehrsbelastung in der Ortsmitte erheblich reduzieren. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat der Genehmigung für den Ersatzneubau zweier Brücken in Untergröningen mittlerweile zugestimmt. Damit wird eine umfassende Ausführungsplanung vorbereitet, die auch eine notwendige europaweite Ausschreibung einschließt, wie schwaebische-post.de berichtet.

Regierungspräsidentin Susanne Bay begrüßt diese Maßnahmen und hebt die Notwendigkeit hervor, den Verkehr zu entlasten sowie die Chance zur Neugestaltung der Ortsmitte zu nutzen. Die Umgehungsstraße wird östlich der Ortsmitte verlaufen und die innerörtlichen Haarnadelkurven umgehen. Dies soll bereits ab Mitte 2028 Realität werden, sofern der Bau im Spätherbst 2025 erfolgreich beginnt. Die Investition der Bundesrepublik für die beiden neuen Brücken und den dazugehörigen Straßendamm beläuft sich auf rund 12,5 Millionen Euro.

Bauarbeiten an der B 19

Während die Planungen zur Umgehungsstraße voranschreiten, sind bereits erste Sanierungsarbeiten an der bestehenden B 19 zwischen Untergröningen und Sulzbach-Laufen im Gange. Diese begannen am Montag, den 22. Mai 2023, und sollen voraussichtlich bis zum 1. September 2023 abgeschlossen sein. Die Straße wird in mehrere Bauabschnitte unterteilt und ist insgesamt rund 6,4 Kilometer lang. Die notwendigen Reparaturen umfassen die Erneuerung von Asphaltdeckschichten, die Behebung von Rissen sowie die Verbreiterung eines Geh- und Radwegs zwischen Sulzbach und Laufen, wie von rp.baden-wuerttemberg.de berichtet.

Die Sanierungsarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten und zwingen den innerörtlichen Verkehr zur Umleitung. Für Überlandfahrzeuge sind die Umleitungen über die B 298 und die L 1080 bereits klar ausgewiesen. Trotz der Vollsperrung bleibt der öffentliche Nahverkehr grundsätzlich aufrechterhalten, jedoch gibt es Einschränkungen während der Pfingst- und Sommerferien. Die Bundesregierung investiert in diese Maßnahmen rund 4,1 Millionen Euro.

Umweltaspekte und langfristige Planung

Die Entwicklungen rund um die B 19 werfen auch Fragen nach Umweltaspekten auf. Umweltorganisationen wie BUND und NABU fordern eine Überprüfung der Bundesverkehrswegeplanung im Hinblick auf Klima- und Naturschutz. Ihre Argumente stützen sich auf eine Studie, die zeigt, dass viele Verkehrsprojekte nicht mehr den heutigen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz gerecht werden. Ein Umdenken in der Infrastrukturplanung sei dringend notwendig, um den nationalen und internationalen Umweltzielen gerecht zu werden, wie bund.net hervorhebt.

Die aktuellen Baumaßnahmen an der B 19 in Untergröningen sind nur ein Teil eines größeren Puzzles im Bereich Verkehrsinfrastruktur, das sowohl kurzfristige als auch langfristige Lösungen erfordert. Die laufenden Sanierungen und der geplante Neubau der Umgehungsstraße sollen nicht nur die Verkehrssituation verbessern, sondern auch einen Beitrag zur Neugestaltung der Region leisten.

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Untergröningen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
rp.baden-wuerttemberg.de

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