
Mit dem offiziellen Baubeginn für die Außenstelle des Campus Chiemgau in Ruhpolding setzt die Technische Hochschule Rosenheim ein bedeutendes Zeichen für die Erweiterung des Bildungsangebotes in der Region. Am ehemaligen Krankenhaus Vinzentinum-Areal wird die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Traunstein die Baumaßnahmen durchführen. Der Umbau zielt darauf ab, die bestehende Infrastruktur in Wohnungen für Studierende umzuwandeln und neue Studiengänge zu integrieren.
Das Projekt sieht die Schaffung von über 60 Studentenzimmern vor, um dem wachsenden Wohnraumbedarf gerecht zu werden. Das Ziel ist es, bis zu 300 Studierenden ein Zuhause zu bieten. Neben den Wohnräumen wird das Erdgeschoss und der erste Stock neu gestaltet und für die Studiengänge „MediaX“ und „Design Innovation“ genutzt. Die ersten Studenten sind bereits eingezogen, und der Lehrbetrieb mit Vorlesungen beginnt schon im Herbst. Besonders vorteilhaft ist die direkte Bahnanbindung nach Traunstein, die eine schnelle Erreichbarkeit des Hauptcampus gewährleistet.
Innovative Laborräume für die Zukunft
Der Umbau umfasst nicht nur Wohnmöglichkeiten, sondern auch moderne Laborräume. Der vorherige Anlieferungsbereich wird für die Bedürfnisse der neuen Studiengänge umgestaltet. Zudem wird das ehemalige therapeutische Bad in innovative Labor- und Versuchsanordnungen umgewandelt. Bürgermeister Justus Pfeifer betont die hohe Bedeutung dieses Projekts für die Entwicklung der Region und den Bildungsstandort.
Zusätzlich zur Wohnraumschaffung in Ruhpolding stellt der Freistaat Bayern Fördermittel für den Bau und die Umgestaltung von studentischem Wohnraum zur Verfügung. Dies geschieht durch finanzielle Unterstützung für Grundstückseigentümer und Projektträger, die Wohnplätze für Studierende schaffen möchten. Diese Förderung basiert auf dem lokalen Bedarf und wird an eine Vielzahl von Voraussetzungen geknüpft.
Förderung für studentisches Wohnen
Die geförderten Maßnahmen umfassen den Bau, die Erweiterung und den ersten Erwerb von Wohnraum für Studierende sowie die energetische Modernisierung bestehender Gebäude. Auch die Umnutzung nicht zu Wohnzwecken genutzter Räume zu Wohnraum ist möglich. Voraussetzung ist eine nachgewiesene Wirtschaftlichkeit und die Verwendung eines bestimmten Anteils an Eigenkapital. Vor allem in städtischen Gebieten mit hohem Wohnraumbedarf sind die Bedingungen für die Unterstützung attraktiver gestaltet.
Durch die Förderung sind die Wohnplätze in der Regel hautnah kalkuliert. So dürfen die Monatsmieten beispielsweise bis zu 260 Euro im Schnitt nicht überschreiten. In besonders nachgefragten Regionen kann der maximale Mietzins sogar 300 Euro betragen. Insgesamt bietet diese Unterstützung eine vielversprechende Grundlage für die Studierenden und die Hochschulbildung in Bayern.
Die Zusammenführung dieser Aspekte zeigt deutlich, wie wichtig die Entwicklung von Wohnraum und Bildungsangeboten für die zukünftige Generation von Studierenden ist. Die Technische Hochschule Rosenheim sowie die lokalen Behörden und Förderstellen leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer positiven Entwicklung in der Region.
Weitere Informationen zur Organisation und den Angeboten für internationale Studierende finden Sie auf den Seiten der Technischen Hochschule Rosenheim und zur Förderung von studentischem Wohnraum unter Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration Bayern.