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Marianne Rosenberg: Ein Blick auf die starken Frauen der Musikszene!

Im Musikgeschäft vollzieht sich ein bemerkenswerter Wandel, der besonders durch die Stimmen junger Künstlerinnen geprägt wird. Die renommierte Sängerin Marianne Rosenberg, die am 10. März 70 Jahre alt wird, hat kürzlich die neue Generation von Musikerinnen, insbesondere Shirin David, gelobt. Sie beschreibt sie als Powerfrauen, die sich freigeschwommen haben und selbstbewusst in der Branche auftreten. Rosenberg hebt hervor, dass zu ihren eigenen Anfängen in den 1970er Jahren ihre Karriere stark fremdbestimmt war und sie kaum Einfluss auf ihr Erscheinungsbild hatte. Die Zeiten ändern sich jedoch. Heute sind junge Frauen Deiner Meinung nach selbstbewusster und selbstbestimmter.

Dennoch betont Rosenberg, dass der Einstieg ins Musikgeschäft nach wie vor herausfordernd sei. Obwohl es einfacher geworden sei, bekannt zu werden, sei die Musiklandschaft verwirrender geworden, da es weniger Plattenfirmen gibt, die Künstler lenken. Diese Beobachtungen spiegeln sich nicht nur im Hip-Hop wider, sondern in der gesamten Industrie, die nach wie vor stark von Männern dominiert wird.

Frauen im Musikgeschäft: Herausforderungen und Chancen

Das Musikbusiness zeigt eine klare Unterrepräsentation von Frauen. Nur 5% der Journalistinnen arbeiten in Musikmagazinen. Diese Tatsache werden auch in einer Untersuchung der MaLisa Stiftung offensichtlich, die sich mit der Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche beschäftigt hat. Die Analyse zeigt, dass seit 2010 kaum Verbesserungen im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit erzielt wurden. Männliche Künstler dominieren nach wie vor die deutschen Wochencharts, wobei über 85% der Musik von Männern komponiert wird.

In diesem Kontext ist das Onlinemusikmagazin Flutwelle zu erwähnen. Gegründet von Jule, einer Absolventin des Medienmanagements mit Schwerpunkt Musik, diente das Magazin zunächst als Bachelorarbeitsprojekt. Jule plante Workshops über Musikjournalismus für weibliche Schüler:innen, was zur Idee führte, ein Magazin zu schaffen, das jungen Frauen eine Plattform bietet, um in der Branche sichtbar zu werden. Flutwelle repräsentiert sowohl Künstlerinnen als auch männliche Künstler und versucht, eine breitere Perspektive zu entwickeln. Die Leserschaft besteht zu etwa 70-80% aus Frauen, was die Notwendigkeit eines Safe Spaces für musikinteressierte Frauen unterstreicht.

Solidarität statt Konkurrenz

Jule betont die Bedeutung von Solidarität unter Frauen in der Musikbranche und kritisiert die aufkommende Vorstellung von Konkurrenz zwischen Künstlerinnen. Die Herausforderungen von Sexismus sind nicht zu ignorieren, und Jule hat selbst Erfahrungen gemacht, die zur Gründung von Flutwelle beitrugen. In der Branche ist es wichtig, dass Frauen und Männer in Führungspositionen zusammenarbeiten, um Gleichberechtigung zu erreichen.

Die Forschung zeigt auch, dass der Frauenanteil auf Festivalbühnen, der 2019 durchschnittlich bei nur 16% lag, mittlerweile ansteigt, insbesondere bei kleineren Festivals. Dies zeigt, dass es langsam aber sicher Fortschritte gibt, auch wenn die Dominanz männlicher Künstler nach wie vor anhält. Die Notwendigkeit, diese Themen zu adressieren und dabei den Fokus auf die Musik zu richten, bleibt eine Herausforderungen für alle, die in dieser Branche arbeiten.

Insgesamt ist die Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche aktueller denn je. Die Stimmen von Künstlerinnen wie Shirin David und die Initiativen wie Flutwelle sind entscheidend, um weitere Veränderungen anzustoßen und die kulturelle Landschaft gerechter zu gestalten.

Marianne Rosenberg, Shirin David und viele andere weisen auf einen Wandel hin, der mehr als nur ein Trend ist. Es ist eine Bewegung, die das Potenzial hat, das Musikgeschäft für die kommenden Generationen neu zu definieren.

Für detaillierte Informationen über die Herausforderungen, denen Frauen in der Musikbranche gegenüberstehen, verweist die MaLisa Stiftung auf ihre umfassenden Studien zur Geschlechtergerechtigkeit: MaLisa Stiftung. Auch die Plattform Flutwelle, die sich speziell an Frauen richtet, kann unter WMN näher erkundet werden. Marianne Rosenberg wird unter FAZ thematisiert.

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faz.net
Weitere Infos
wmn.de

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