In Oschatz schreitet der Bau der neuen Dreifelder-Sporthalle an der Bahnhofstraße voran, eine Maßnahme, die nicht nur den Schul- und Vereinssport stärken soll, sondern auch größere Veranstaltungen ermöglichen wird. Die Fertigstellung ist für Oktober 2023 geplant. Verantwortlich für die Bauausführung ist die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. aus Meißen, unter der Bauleitung von R. Creutz. Diese moderne Halle wird durch umfangreiche Erdarbeiten und eine Stahlbetonkonstruktion mit Fertigteilen realisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf neun Spannbetonbindern, die jeweils 36 Meter lang und 65 Tonnen schwer sind und eine hohe Stabilität gewährleisten sollen. Wie swietelsky.de berichtet, ist das Projekt nicht nur als Sportstätte, sondern auch als zentraler Treffpunkt für die Region konzipiert.
Im Rahmen der Planung wird nun auch ein Name für die Sporthalle gesucht. Der Stadtrat hat beschlossen, acht bis zehn Sportvereine zu bitten, Namensvorschläge einzureichen. Jeder Verein darf maximal drei Vorschläge unterbreiten, während die Bücherwurm-Grundschule und die Robert-Härtwig-Oberschule jeweils bis zu fünf Vorschläge einbringen können. Oberbürgermeister David Schmidt hat zusätzlich die Bevölkerung aufgerufen, bis zum 30. April 2023 ihre Ideen per Brief oder E-Mail an jugend@oschatz.org zu senden. Der Name, der schließlich ausgewählt wird, soll in einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrates festgelegt werden und beim Oschatzer Stadtfest, das vom 13. bis 15. Juni 2023 stattfinden wird, verkündet werden. lvz.de hebt hervor, dass Stadträtin Ria Gärtner den Namen „Rotes Vorwerk“ vorschlägt, basierend auf historischen Bezügen zu einem ehemaligen Hospital, das dort aus dem Jahr 1362 stand.
Hintergrund und Bedeutung des Projekts
Die Notwendigkeit, analog zur steigenden Bevölkerung auch die Sportinfrastruktur zu stärken, wird durch die Anfänge des Projektes unterstrichen. Der öffentliche Raum wird immer knapper, und es ist wichtig, räumliche Bedingungen für sportliche Aktivitäten zu schaffen, die für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich sind. Dabei spielt die angestrebte Multifunktionalität von Sportstätten eine zentrale Rolle. Diese Hallen sollen nicht nur für den klassischen Schul- und Vereinssport genutzt werden, sondern auch als Ermöglichungsräume für andere gesellschaftliche Aktivitäten dienen, wie es auf sport-zone.net thematisiert wird.
Die neue Sporthalle in Oschatz wird es ermöglichen, klassische Sportangebote mit informellen Bewegungsangeboten zu kombinieren. Es wird immer deutlicher, dass die Integration von Sport und Bewegung nicht nur auf professionelle Sportvereine beschränkt sein darf, sondern für alle Bewohner erreichbar sein muss. Die Pläne für die neue Halle entsprechen dieser Philosophie und tragen zur Entwicklung eines breiten und inklusiven Sportangebotes in der Stadt bei.
